Laut Holetschek sind in Bayern schon gut elf Prozent der Fünf- bis Elfjährigen einmal geimpft. In Kelheim kriegen heute über 400 Buben und Mädchen die Zweit-Impfung.
(ty) Im Freistaat haben mittlerweile mehr als elf Prozent der Buben und Mädchen im Alter zwischen fünf und elf Jahren eine Erst-Impfung gegen Corona erhalten. Darauf hat der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek heute beim Besuch des Kinder-Impftags im Impf-Zentrum in Kelheim hingewiesen. "Trotz der Feiertage konnten wir in Bayern in nur rund drei Wochen bereits 91 760 Fünf- bis Elfjährige erst-impfen. Damit liegt Bayern auf Platz drei in Deutschland", so der Minister. Er freue sich darüber, dass sich so viele Eltern dafür entscheiden, ihre Kinder mit der Impfung vor einer Covid-19-Erkrankung zu schützen. "Zwar erleiden Kinder nur selten schwere Verläufe, aber auch sie können von Post-Covid betroffen sein und die Infektionen weitertragen", so Holetschek.
Hintergrund des heutigen Kinder-Impftags in Kelheim ist, dass die mehr als 400 Buben und Mädchen im Alter zwischen fünf und elf Jahren, die – wie berichtet – am 18. Dezember vergangenen Jahres im Rahmen einer speziellen Kinder-Impf-Aktion im Kelheimer Impf-Zentrum bereits ihre Erst-Impfung erhalten hatten, jetzt die Zweit-Impfung bekommen. Außerdem hatte das Kelheimer Landratsamt angekündigt, dass ab dem morgigen Samstag, 8. Januar, regelmäßig an drei festen Tagen pro Woche auch Kinder-Impfungen an den beiden hiesigen Impf-Zentren in Kelheim und Mainburg durchgeführt werden.
Zahlreiche Impf-Zentren im Freistaat bieten für Buben und Mädchen von fünf bis elf Jahren und deren Familien gesonderte Impf-Angebote beziehungsweise gesonderte Impf-Straßen an. Auch über die Feiertage und "zwischen den Jahren" war in Impf-Zentren gearbeitet worden. "Die Impf-Zentren geben ihr Bestes, um die Impf-Stellen möglichst kindgerecht zu gestalten und auf die Sorgen und Fragen der Eltern einzugehen", lobte Holetschek heute. "Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Ärztinnen und Ärzten, die den Eltern und Kindern mit ihrer Expertise beratend zur Seite stehen."
Interessierte Eltern könnten telefonisch einen Termin für ihre Kinder im jeweiligen Impf-Zentrum ausmachen. Einige böten hierfür auch eine digitale Anmeldung an: Eltern werden vom Gesundheits-Ministerium darum gebeten, sich auch auf den Webseiten des Landratsamts beziehungsweise der Stadt oder des Impf-Zentrums zu informieren. Neben den Impf-Zentren seien die Kinder-, Jugend- und Hausärzte die zentralen Akteure bei den Kinder-Impfungen. "Zwar erleiden Kinder nur selten schwere Verläufe, aber auch sie können von Post-Covid betroffen sein und die Infektionen weitertragen", erklärte Holetschek. "Deshalb sind Corona-Impfungen auch für Kinder ein wichtiger Schritt."
In Kelheim wurde der Minister am heutigen Vormittag von Landrat und Parteifreund Martin Neumeyer (CSU) empfangen.
"Es freut mich ungemein, dass Klaus Holetschek heute unser Impf-Zentrum in Kelheim besucht hat. Alleine durch seine Anwesenheit würdigte der Gesundheits-Minister den Einsatz der Personen, die unermüdlich im Landkreis Kelheim dafür kämpfen, die Pandemie einzudämmen", so Neumeyer.
In der Kreisstadt sollen heute insgesamt mehr als 400 Kinder ihre zweite Impfung kriegen. Damit sich die Fünf- bis Elfjährigen möglichst wohlfühlen, bekommen sie unter anderem Malbücher, die im Vorfeld eigens gefertigt worden sind. Außerdem unterhält ein Maskottchen die Sprösslinge: Dabei handelt es sich um einen Uhu, der im hiesigen "Nationalen Natur-Monument", der "Weltenburger Enge", beheimatet ist.
Landrat Neumeyer informierte den bayerischen Staatsminister für Gesundheit und Pflege heute auch über etliche Impf-Initiativen im Kreis Kelheim; zum Beispiel die Impf-Nacht oder die Impf-Schifffahrt im vergangenen Jahr. Derzeit sind Impfungen im Landkreis Kelheim – dank der beiden Impf-Zentren in Kelheim und Mainburg sowie durch den Einsatz von zwei Impf-Bussen – an bis zu vier verschiedenen Standorten täglich möglich. Lesen Sie dazu auch: Corona-Impf-Busse im Kreis Kelheim: Alle Termine und Stationen
Nach Angaben des Landratsamts werden künftig an den Impf-Zentren in Kelheim und Mainburg jeweils freitags, samstags und sonntags im Rahmen des laufenden Betriebs auch Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren verabreicht. Dazu brauche es keinen speziellen Termin. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass eine vorherige telefonische Registrierung unter der Nummer (0 94 41) 207 - 69 40 notwendig sei. Diese diene lediglich der Organisation sowie Planung vor Ort und stelle keine zeitliche Termin-Vereinbarung dar. Die Impf-Zentren in Kelheim und Mainburg haben an allen Kalendertagen von 9.30 bis 22 Uhr geöffnet. Lesen Sie dazu auch: Kreis Kelheim: Corona-Impfungen für Kinder künftig an drei Tagen pro Woche
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