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Nach dem vermeintlich kriminellen Treiben von zunächst Unbekannten in einer Senioren-Residenz in Bad Gögging berichtet die Polizei nun von einem Missverständnis.

(ty) Am Freitag hatte die Polizeiinspektion aus Kelheim bekanntlich von mutmaßlich kriminellen Geschehnissen um unbekannte Personen berichtet, die in einer Senioren-Residenz in Bad Gögging aufgetaucht waren. Ein Mann, so hieß es, habe sich dabei als Pfarrer ausgegeben. Er sei in Begleitung einer Frau unterwegs gewesen. In betrügerischer Absicht, so der Verdacht, wollten sich die vermeintlichen Gauner den Einlass in Rentner-Wohnungen erschleichen. Vermutet worden war jedenfalls eine neue Betrugs-Masche. Heute rudert die Polizei zurück, veröffentlicht eine "Berichtigung" in dieser Sache, verkündet zugleich "neue Erkenntnisse" und berichtet von einem "Missverständnis". Der Reihe nach.

Wie die Polizei am Freitag berichtet hatte, hatte offenbar ein unbekanntes Gauner-Pärchen am vergangenen Dienstagnachmittag in der besagten Senioren-Residenz in Bad Gögging versucht, in betrügerischer Absicht in die Wohnungen von dort lebenden Rentnern zu gelangen. Nach den damaligen Erkenntnissen der Ermittler handelte es sich um einen Mann und um eine Frau. Der Mann habe sich dabei als Pfarrer ausgegeben. Er habe den aufgesuchten Senioren Gespräche angeboten, um sich Einlass in die jeweiligen Wohnungen zu erschleichen. Nach Rücksprache mit den hiesigen Pfarreien vermuteten die Gesetzeshüter, dass es sich bei den beiden Personen um Betrüger handelte.

In allen Fällen waren nach Erkenntnissen der Polizei vom Freitag die beiden unbekannten Personen nicht in die jeweiligen Wohnungen gelassen worden. "Die beteiligten Senioren merkten sehr schnell, auch aufgrund eines erst kürzlich stattgefundenen Präventions-Gesprächs durch speziell geschulte Polizeibeamte der Polizeiinspektion Kelheim, dass hier Betrüger am Werk waren", hieß es weiter. Auch von Seiten der Senioren-Residenz herrschte laut Polizei die Meinung, dass die umfangreichen Präventions-Gespräche dazu beigetragen hatten, die Rentner soweit zu sensibilisieren, dass sie nun die mutmaßlichen Betrugs-Versuche durch ihr Verhalten bereits im Keim ersticken konnten.

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Am heutigen Montag wurde von der Polizei unter der Überschrift "Berichtigung eines Presseberichts" über "neue Erkenntnisse" informiert. Am Freitag hatte es noch geheißen: "Wie die Recherchen der Polizeiinspektion Kelheim ergaben, wurde von den ortsansässigen Pfarreien eindeutig zum Ausdruck gegeben, dass solche Hausbesuche unangekündigt niemals stattfinden würden." Heute wurde erklärt: "Wie der Polizeiinspektion Kelheim mitgeteilt wurde, handelte es sich bei den vermeintlichen Betrügern um ehrenamtliche Helfer einer ortsansässigen Pfarrei, welche es sich zum Ziel gemacht haben, in Zeiten von Corona und Vereinsamung im fortschreitenden Alter für die älteren Menschen eine Stütze zu sein. Aufgrund eines Missverständnisses wurde der Besuch im Senioren-Wohnheim nicht erneut angekündigt."

Von polizeilicher Seite sei "jedoch zu erwähnen, dass sich die betroffenen Senioren richtig verhalten haben". Es werde auch weiterhin geraten, bei Zweifeln stets misstrauisch zu sein und auf keinerlei Forderungen einzugehen. Im Zweifelsfall könne jederzeit Rücksprache mit der örtlichen Polizeiinspektion gehalten werden. "Im Notfall wählen Sie die 110", wird geraten.

Erstmeldung zum Thema:

Falscher Pfarrer will in Rentner-Wohnungen: Polizei warnt vor neuer Betrugs-Masche 


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