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Ohne Nahrungsmittel und Energie liegt die Teuerung bei 5,9 Prozent. Pauschal-Reisen und Gaststätten-Besuche kosten deutlich mehr.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im Vergleich zum März des vergangenen Jahres um 7,2 Prozent gestiegen. Das wurde heute vom bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Die Preise für Heizöl fielen demnach gegenüber dem Vorjahr um 38,7 Prozent. Ebenfalls sanken die Preise für Kraftstoffe (minus 17,1 Prozent). Deutlich gestiegen sind jedoch die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe – und zwar um 35,9 Prozent. Der Gas-Preis kletterte im gleichen Zeitraum sogar um 50,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung des Energie-Bereichs liege die Inflationsrate in diesem  Monat bei 7,7 Prozent. Darin enthalten sei der starke Anstieg der Nahrungsmittel-Preise um 21,2 Prozent.

Die Verbraucher-Preise stiegen nach Angaben der Behörde im März dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent. Binnen Monatsfrist sank laut Erkenntnissen des bayerischen Landesamts für Statistik der Heizöl-Preis um 2,9 Prozent. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe reduzierten sich ebenfalls – und zwar um 3,5 Prozent. Die Kraftstoff-Preise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent. Erdgas wurde binnen Monatsfrist um 1,1 Prozent teurer. Nahrungsmittel kosten im zu Ende gehenden März insgesamt 0,8 Prozent mehr als im Februar.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt im März also bei 7,2 Prozent. Der Gesamt-Index ohne die aktuellen Hauptpreistreiber Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich für diesen März auf 5,9 Prozent. Mit im Jahres-Vergleich weiterhin stark steigenden Preisen seien die Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese zogen gegenüber März vergangenen Jahres um 21,2 Prozent und somit deutlich an.

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Besonders erhöhten sich im Vorjahres-Vergleich nach Angaben der Experte die Preise für Molkerei-Produkte und Eier (plus 34,5 Prozent), Gemüse (plus 23,8 Prozent), Brot und Getreide-Erzeugnisse (plus 22,6 Prozent) sowie für Fleisch und Fleischwaren (plus 17,3 Prozent). Bei Obst (plus 4,9 Prozent) verlief die Entwicklung moderater. Insbesondere Zucker sei mit 65,2 Prozent viel teurer als im Vorjahr. Binnen Monatsfrist erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel insgesamt um 0,8 Prozent, heißt es weiter. Für Gemüse müssten die Verbraucher im Vergleich zum Vormonat jetzt 2,4 Prozent mehr bezahlen, Obst sei um 0,7 Prozent teurer worden.

Die Inflationsrate werde zwar weiterhin stark von den Energie-Preisen getrieben, jedoch entspanne sich die Lage beim Heizöl (minus 38,7 Prozent), so das Landesamt für Statistik. Gas wurde hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer (plus 50,7 Prozent). Doch auch die Energie-Gewinnung aus Brennholz, Holzpellets oder anderen festen Brennstoffen wurde für die Verbraucher mit einer Teuerungsrate von 35,9 Prozent erheblich kostenintensiver. Kraftstoff-Preise fielen hingegen (minus 17,1 Prozent). Strom ist jetzt 12,9 Prozent teurer als im Vorjahres-Monat.

Nach den Berechnungen des bayerischen Landesamtes für Statistik stiegen die Preise für Gas im Vergleich zum Februar um 1,1 Prozent, während sie für Strom annähernd konstant blieben (plus 0,1 Prozent). Preisrückgänge binnen Monatsfrist ließen sich im März bei Brennholz, Holzpellets oder anderen festen Brennstoffen (minus 3,5 Prozent) und Heizöl (minus 2,9 Prozent) feststellen, während Kraftstoffe um 1,6 Prozent teurer wurden.

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamt-Index unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im März um 2,7 Prozent.

Deutliche Preisanstiege mussten die Verbraucher indes bei den Pauschal-Reisen hinnehmen, diese haben sich im Vergleich zum März vergangenen Jahres um 12,8 Prozent verteuert. Der Besuch in den Gaststätten sei mit einem Preisanstieg von 8,7 Prozent ebenfalls deutlich kostenintensiver geworden. Die Entwicklung dieser Dienstleistungen sei Vergleich zum Vormonat jedoch unterschiedlich: Während die Preise für Pauschal-Reisen mit 9,2 Prozent zum Februar spürbar stiegen, zeigte sich bei den Gaststätten-Dienstleistungen ein moderater Preisanstieg von 0,2 Prozent.


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