Bis die Feuerwehr in Beilngries die erforderlichen Ölsperren eingebracht hatte, ging nichts mehr. Ursache der Wasser-Verunreinigung noch völlig unklar.
(ty) Ein rätselhafter Dieselfilm, der im Bereich von Beilngries auf der Wasser-Oberfläche festgestellt worden war, hat am gestrigen Nachmittag die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal zeitweise zum Erliegen gebracht. Während sich Beamte von der hiesigen Wasserschutzpolizei gerade mit ihrem Streckenboot "WSP 50" auf einer Streifenfahrt befanden, ging bei ihnen nach eigenem Bekunden eine Mitteilung über "regenbogenfarbige, stark riechende Schlieren" ein, die auf Höhe des Hafen-Beckens von Beilngries auf dem Main-Donau-Kanal entdeckt worden waren.
"Bei der Überprüfung im Beilngrieser Sportboot-Hafen stellte sich die Verunreinigung als suspektes Mineralöl-Derivat (Diesel-Kraftstoff) in flächiger Ausprägung und Wahrnehmung in der Umgebungsluft dar", heißt es wörtlich im Bericht der Gesetzeshüter. Durch die vorherige Schleusung in Berching sei der festgestellte Dieselfilm bereits auf den Main-Donau-Kanal hinausgezogen worden und habe sich bis zum Wendebecken ausgebreitet gehabt. Einsatzkräfte von den hinzugerufenen Feuerwehren aus Beilngries und Berching brachten laut Polizei dann Ölsperren ein, "um ein weiteres Ausfließen aus dem Hafenbecken und in den Sulz-Auslauf zu verhindern".
Bis zur vollendeten Einbringung der Ölsperren habe die Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal für 75 Minuten gesperrt werden müssen. Die Ursache für den Dieselfilm ist bislang noch nicht geklärt. Eingegangen war die Meldung bei der Wasserschutzpolizei am gestrigen Nachmittag gegen 16.30 Uhr. Bei allen vorhandenen Booten im Wasser und im Hafengelände seien die Außenbord-Öffnungen überprüft worden. Allerdings habe trotz aller Bemühungen der Verursacher der Verunreinigung nicht ausfindig gemacht werden können. Außerdem sei wegen der großflächigen Ausbreitung "kein genauer Ort der Einleitung zu lokalisieren" gewesen.