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Unglück bei Kelheim: 21-Jähriger war offenbar in einer Rechts-Kurve auf die Gegenspur gelangt. Staatsanwalt und Gutachter eingeschaltet.

(ty) Lebensgefährliche Verletzungen hat sich ein 25-jähriger Autofahrer am gestrigen Nachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße KEH19 bei Kelheim zugezogen. Laut den bisherigen Ermittlungen der örtlichen Polizeiinspektion sei ein ihm entgegenkommender 21-jähriger Pkw-Lenker aus bislang unbekannter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn gelangt und habe den Wagen des 25-Jährigen frontal erfasst. Laut Polizei-Angaben stand der Unfall-Verursacher ersten Erkenntnissen zufolge unter erheblichem Alkohol-Einfluss. 

Das Unglück passierte gegen 16.25 Uhr, als der 21-Jährige, der im Landkreis Kelheim wohnhaft ist, mit seinem VW auf der KEH19, auch "alte B16" genannt, von Kelheim her kommend, in Richtung Abensberg unterwegs war. Unmittelbar nach der Abzweigung, an welcher es nach links in die Abensberger Straße geht, die nach Saal/Donau führt, sei der 21-Jährige in der dortigen Rechts-Kurve  komplett auf die Gegenfahrbahn gekommen. Dabei sei er frontal mit dem Toyota eines 25-Jährigen zusammengestoßen, der – von Kelheim-Reißing her kommend – in Richtung Saal/Donau unterwegs war.

Beide Fahrer befanden sich laut Polizei-Angaben jeweils alleine in ihrem Auto. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Toyota-Fahrer, der ebenfalls aus dem Landkreis Kelheim stammt, lebensgefährlich verletzt. "Er wurde zwar nicht in seinem Pkw eingeklemmt, war jedoch nicht mehr ansprechbar und musste durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Saal/Donau und einem Notarzt behutsam aus dem Pkw geborgen werden", so die Ordnungshüter in ihrem Bericht. Ein Rettungs-Hubschrauber wurde zwar alarmiert und landete vor Ort.

Der lebensgefährlich verletzte Toyota-Fahrer sei unverzüglich nach der Erstversorgung mit einem Rettungswagen in ein Regensburger Krankenhaus gebracht worden. Der Unfall-Verursacher selbst erlitt leichte Verletzungen und wurde zur näheren Abklärung und weiteren Beobachtung per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft aus Regensburg wurde ein Gutachter mit der Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens beauftragt. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung musste sich der Unfall-Verursacher einer Blutentnahme unterziehen, so die Polizei weiter. Der Führerschein des 21-Jährigen wurde sichergestellt.

An beiden Autos entstand jeweils Totalschaden in Gesamthöhe von zirka 37 000 Euro. Die Pkw wurden sichergestellt und durch ein Abschlepp-Unternehmen abtransportiert. An der Unfallstelle war eine Vielzahl von Einsatzkräften mit mehreren Rettungswagen, Notarzt, Rettungs-Hubschrauber und Mitgliedern des Krisen-Interventions-Teams "Mona" eingesetzt. Die Unfallstelle war von 16.25 Uhr bis 20 Uhr komplett gesperrt. Der Kreisbauhof kümmerte sich als Straßen-Baulastträger in Zusammenarbeit mit den Feuerwehrkräften um die Fahrbahn-Reinigung und Beschilderung der Unfall-Stelle.


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