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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Polizei findet zwei vergrabene Leichen

(ty) Im Zusammenhang mit den Suchmaßnahmen der Polizei nach zwei vermissten Frauen aus Gersthofen-Hirblingen, die mutmaßlich einem Doppelmord zum Opfer gefallen sind (wir berichteten zuletzt gestern ausführlich), fiel den Beamten heute gegen Mittag eine verdächtige Stelle in der Nähe der Schmutter nordwestlich von Hirblingen auf. Bei einer Überprüfung stießen die Polizisten am späten Nachmittag auf zwei menschliche Leichen, die dort vergraben waren. Die Identifizierung der Toten dauert derzeit noch an. Morgen findet eine  gemeinsame Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Augsburg und dem Polizeipräsidium Schwaben-Nord statt.

 

Rentnerin vom eigenen Auto überrollt – tot

(ty) Eine Rentnerin starb heute Mittag bei einem Unfall im Unterallgäu, nachdem sie von ihrem eigenen Wagen erfasst und überrollt worden war. Nach den noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen der Memminger Polizei fuhr die 82-Jährige ihren Pkw rückwärts aus einer Privatgarage und blieb auf der zur Fahrbahn hin abschüssigen Einfahrt stehen. Der jetzige Kenntnisstand lässt darauf schließen, dass sie dabei die Handbremse nicht angezogen hatte. Im Anschluss stieg sie aus dem Wagen, der zwischenzeitlich ins Rollen geriet, die Rentnerin erfasste und überrollte. Dadurch erlitt die Frau lebensgefährliche Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle.

 

Auto rast in Kindergruppe

(ty) In Unterföhring ist heute Vormittag ein Auto in eine Gruppe Kinder gerast. Der 61-jährige Fahrer hatte vermutlich einen Herzinfarkt am Steuer, verlor deshalb die Kontrolle über das Auto und fuhr auf den Gehweg, auf dem in diesem Augenblick eine Gruppe von etwa zehn Kindern unterwegs war. Der Opel erfasste zwei Buben im Alter von sechs und sieben Jahren, die wurden vergleichsweise leicht verletzt. Der 61-Jährige wurde vor Ort reanimiert.

 

Frontal-Crash fordert fünf Schwerverletzte

(ty) Gestern Abend forderte ein Frontalzusammenstoß im Kreis Passau fünf Schwerverletzte. Der 27-jährige Fahrer eines VW Passat war auf der Staatsstraße 2119 von der A3 her kommend in Richtung Vilshofen unterwegs, am Albersdorfer Berg kam er in einer Rechtskurve erst nach rechts ins Bankett und schleuderte dann beim Gegenlenken über die zweispurige Gegenfahrbahn. Der VW prallte frontal mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammen.

Die Insassen des VW – Eltern mit vierjährigem Kind – sowie die beiden Insassen des Mercedes wurden schwer verletzt. Die Mutter des Kleinkinds, das mittlerweile außer Lebensgefahr ist, war im Passat eingeklemmt. Sie konnte erst von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. 

 

Jäger als Dauer-Verkehrssünder: Jetzt ist er seine Waffen los

(ty) Gestern beschlagnahmte die Polizei bei einem Jäger im nördlichen Ostallgäu zahlreiche Schusswaffen und Munition. Der 55-Jährige war der Polizei in der Vergangenheit wegen zahlreichen Verkehrsdelikten aufgefallen. Beharrlich und wiederholt fuhr er ohne Fahrerlaubnis. Das Landratsamt hatte ihm daraufhin seine waffenrechtliche Erlaubnis widerrufen und ihn aufgefordert, seine Schusswaffen abzugeben. Dieser Aufforderung kam er aber nicht nach. Nach Einleitung eines Strafverfahrens wegen unerlaubten Waffenbesitzes beschlagnahmte die Polizei nun ein Dutzend Lang- und Kurzwaffen samt Munition. Den 55-Jährigen erwartet nun, nachdem er seine Waffen nicht selbstständig beim Landratsamt abgegeben hatte, auch noch eine Strafanzeige.

 

Regensburg: Passanten mit Schusswaffe bedroht und ausgeraubt

(ty) In der Nacht auf heute wurden zwei Passanten im Regensburger Altstadtbereich beraubt. Laut Beschreibungen der Opfer dürfte es sich um denselben Täter handeln. Der erste Fall ereignete sich kurz vor 22 Uhr in der Goldene-Bären-Straße. Der unbekannte Täter bedrohte dort einen 23-jährigen Studenten mit einer Schusswaffe und verlangte dessen Bargeld. Gegen 1 Uhr wurde eine 23-jährige Studentin in der Ostengasse mit einer Schusswaffe bedroht, auch in diesem Fall forderte der Täter Bargeld. Bei den Überfällen blieben die beiden Opfer unverletzt. Der Räuber flüchtete jeweils zu Fuß, seine Gesamtbeute betrug knapp 100 Euro.

Folgende Täterbeschreibung liegt vor: Männlich, etwa 27 bis 35 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß, kräftige beziehungsweise athletische Figur. Der Mann, der deutsch sprach, hatte einen Dreitagebart und südländisches Aussehen. Er war bekleidet mit einer Jeanshose und einer dunklen, kurzen Lederjacke. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt. Wer Zeuge der Überfälle wurde oder den Täter auf seiner Flucht beobachtet hat, wird dringend gebeten, sich mit der Kripo Regensburg unter (09 41) 50 6 – 28 88 in Verbindung zu setzen.

 

13 Verletzte bei Betriebsunfall

(ty) Gestern kurz vor 23 Uhr kam es in einem Metall und Kunststoff verarbeitenden Betrieb im Gemeindebereich von Postbauer-Heng (Kreis Neumarkt) zu einem Brand mit zahlreichen Verletzten. Ein 37-jähriger Arbeiter war in einer Gießereihalle damit beschäftigt, einen Schmelzofen zu reinigen, in dem sich etwa eine Tonne Flüssig-Aluminium befand. Dieser Kessel kippte unkontrolliert nach vorne weg, so dass flüssiges Aluminium auslief.

Durch das sofortige Einschreiten weiterer Mitarbeiter, die mit Feuerlöscher zu Hilfe kamen, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Jedoch wurden 13 Mitarbeiter leicht bis mittelschwer verletzt; sie wurde in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Der entstandene Sachschaden wird auf 5000 bis 10 000 Euro beziffert. Die Polizeiinspektion Neumarkt hat die Ermittlungen übernommen und muss nun herausfinden, warum der Kessel gekippt war.

 

Großeinsatz bei Reinigungsfirma

(ty) Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste heute gegen 7.10 Uhr: In einer Reinigungsfirma an der Fraunhoferstraße in Landshut kam es zu einem Betriebsunfall, bei dem chemische Stoffe freigesetzt wurden, so die erste Alarmmeldung. Es bildete sich ein Wasserstoff-Gemisch, welches zunächst als durchaus explosionsgefährlich eingestuft werden musste. Über die genauen Hintergründe können noch keine detaillierten Angaben gemacht werden.

Aufgrund der Umstände erfolgte eine Totalsperrung der Hofmark-Aich-Straße und der Ottostraße. Außer der Firma selbst wurden keine weiteren Gebäude evakuiert. Bei dem Vorfall erlitten nach den bisherigen Erkenntnissen insgesamt sechs Personen leichte Verletzungen (Atemwegs- und Hautreizungen), die jedoch vor Ort behandelt werden konnten. Die akute Gefahr war gegen 9.10 Uhr eingedämmt, sodass zumindest die Verkehrssperren aufgehoben wurden. 

 

Schwerer Arbeitsunfall

(ty) Gestern Nachmittag stand ein 51-jähriger Mann in Missen im Allgäu auf einer ausgefahrenen Arbeitsbühne, um an einem Dachfirst zu arbeiten. Dabei kippte der Hubarm samt Bühne um und fiel in eine Wiese nebenan. Der Arbeiter stürzte aus der Arbeitsbühne und wurde schwer verletzt. Er kam mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Kempten. An dem Arbeitsgerät entstand erheblicher Schaden.

 

Auf lukratives Jobangebot hereingefallen

(ty) Im Zuge von Ermittlungen stellte es sich heraus, dass ein Beschuldigter als so genannter Warenagent für eine bislang unbekannte Tätergruppe tätig war. Der 40-Jährige zeigte sich von Beginn der Ermittlungen an kooperativ. Dadurch konnten insgesamt noch 14 betrügerisch erlangte und an den Beschuldigten übersandte Warenpakete im Wert von zirka 10 000 Euro sichergestellt werden. Diese Maßnahmen erfolgten in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Memmingen, welche vom Beginn der Ermittlungen an mit eingebunden war.

Was war passiert? Der Beschuldigte reagierte auf ein Jobangebot, welches ihm per E-Mail zugestellt worden war. Seine Tätigkeit beschränkte sich darauf, Pakete entgegenzunehmen um diese dann mit einer neuen Lieferadresse zu versehen und weiterzuleiten. Mit seinem Auftraggeber kommunizierte er nur per E-Mail oder Telefon. Ob er sein Honorar vertragsgemäß zum Monatsende erhalten hätte, darf bezweifelt werden.

Es kann davon ausgegangen werden, dass die im Hintergrund agierenden Täter mit den Zugangsdaten fremder Personen betrügerisch Waren im Internet erwerben, um diese ihrerseits an gutgläubige Dritte oder auch an sich selber weiterzuverkaufen beziehungsweise weiterzuleiten. Überwiegend wurden die Pakte nach Russland, Finnland und England weiterversandt. Die Polizei warnt vor derartigen Jobangeboten. Diese müssen stets kritisch hinterfragt werden.

Festnahmen nach schwerem Raub

(ty) Wegen schweren Raubes sitzt ein 32 Jahre alter Mann seit gestern in Untersuchungshaft. Er hatte mit einem bislang unbekannten Komplizen am Montagnachmittag in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) einen 18-Jährigen überfallen. Bei der Festnahme leisteten er und seine Lebensgefährtin zudem erheblich Widerstand gegen die Polizeibeamten.

Gegen 15.20 Uhr überfielen die beiden Unbekannten den 18-jährigen Passanten in der Kolpingstraße, wobei sie ihrem Opfer vermutlich Pfefferspray ins Gesicht sprühten. Dem dadurch Handlungsunfähigen nahmen die Täter anschließend knapp 180 Euro Bargeld und das Mobiltelefon ab, bevor sie zu Fuß die Flucht ergriffen. Durch die Attacke erlitt der 18-Jährige leichte Verletzungen. Alarmierte Polizeistreifen nahmen umgehend die Fahndung nach den zunächst unbekannten Räubern auf.

Im Rahmen der Ermittlungen erlangten die Beamten Hinweise auf den 32 Jahre alten Tatverdächtigen, den sie am späten Abend in der Wohnung seiner Lebensgefährtin in Marktredwitz aufsuchten. Dabei leisteten sowohl der 32-Jährige als auch dessen 38 Jahre alte Freundin massiven Widerstand gegen die Festnahme. Beide traktierten die Beamten mit Faustschlägen und beleidigten sie zudem. Ein Beamter erlitt Verletzungen und musste sich in ärztliche Behandlung begeben.

Neben dem tatverdächtigen Räuber muss sich nun auch die 38-Jährige wegen der Widerstandshandlung und Körperverletzung strafrechtlich verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erging gestern gegen den 32-Jährigen Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu seinem Komplizen dauern an.

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