Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neue Erkenntnisse nach Crash bei Flucht vor der Polizei
(ty) Wie berichtet, war einer Polizeistreife am Freitag gegen 4.40 Uhr in der Prielmayerstraße in München-Schwabing ein BMW-Mietwagen aufgefallen, der schnell vom Hauptbahnhof in Richtung Karlsplatz fuhr. Als die Beamten dem Fahrer durch ein Anhalte-Signal zu verstehen gaben, dass sie ihn einer Kontrolle unterziehen wollen, flüchtet er und das Ganze endete in einem heftigen Crash. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu dem Fall: Man weiß jetzt, wer mutmaßlich am Steuer saß.
Der BMW rauschte auf dem Altstadtring in Richtung Odeonsplatz vor der Polizei davon, anschließend die Ludwigsstraße und Leopoldstraße stadtauswärts. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h und durch Missachten mehrerer roter Ampeln versuchte er vor den nachfahrenden Polizisten zu flüchten. Da die Gefahr bestand, dass der BMW-Fahrer andere Verkehrsteilnehmer bei seiner Hochgeschwindigkeitsfahrt gefährdet, brachen die Beamten die Verfolgung ab.
Kurz darauf war einer anderen Polizeistreife in Schwabing der BMW aufgefallen. Auch jetzt war aber eine direkte Verfolgung aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Flüchtenden nicht möglich. Als sich der BMW auf Höhe der Einmündung von der Leopoldstraße zur Ungererstraße befand, kam er auf der regennassen Straße nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte frontal gegen eine Litfaßsäule. Durch den starken Aufprall fiel diese um.
Nach dem Unfall war der unbekannte BMW-Fahrer zu Fuß auf der Ungererstraße stadtauswärts geflüchtet. Eine sofort eingeleitete Fahndung war ohne Erfolg geblieben. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wurde auf etwa 55 000 Euro geschätzt. Über die Mietwagenfirma ist der verantwortliche Fahrzeugführer inzwischen ermittelt worden. Es handelt es sich um einen 32-jährigen Münchner.
Als der 32-Jährige von den ermittelnden Beamten aufgesucht wurde, wies er keine Verletzungen auf, jedoch war bei ihm deutlicher Alkoholgeruch wahrnehmbar. Weil er einen Alkoholtest verweigerte, wurden vom zuständigen Richter zwei Blutentnahmen angeordnet, die im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt wurden. Bei seiner Befragung machte der Beschuldigte keine Angaben zum Unfallhergang. Der BMW wurde sichergestellt und wird nun auf Spuren des Mannes untersucht. Die Ermittlungen dauern an.
Feuer in privatem Chemie-Labor
(ty) Gestern kam es gegen 4.50 Uhr zu einem Brand in einer Drei-Zimmer-Wohnung in der Hellensteinstraße in München-Neuaubing. Sie wird von einem 26-Jährigen und dessen 60-jähriger Mutter bewohnt. Durch einen lauten Knall wurde der Student wach und sah, dass es auf seinem Massagesessel brennt. Nachdem er das Feuer selbst nicht löschen konnte, weckte er seine Mutter und beide flüchteten zu den Nachbarn. Von dort riefen sie die Feuerwehr, die den Zimmerbrand rasch löschen konnte.
Mutter und Sohn wurden wegen des Verdachts einer leichten Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Sie konnten dieses nach einer ärztlichen Untersuchung wieder verlassen. Bei den Brand wurde der Massagesessel beschädigt und das Zimmer des 26-Jährigen verrußt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund auf 10 000 Euro geschätzt.
Von der Kripo wurden zwei mögliche Brandursachen festgestellt. Das Feuer könnte durch einen technischen Defekt an der Elektronik des Massagesessels oder aufgrund auf dem Sessel abgestellter Chemikalien entstanden sein. Der Brandfahnder hat in dem etwa zehn Quadratmeter großen Zimmer erhebliche Mengen an noch unbekannten Chemikalien gefunden. Um was es sich dabei genau handelt, bedarf weiterer Ermittlungen. Das Zimmer kann laut Polizei als kleines Chemie-Labor bezeichnet werden. Zur genauen Bestimmung der Brandursache bedarf es noch weiterer Ermittlungen.
Rauferei bei Landjugend-Party
(ty) Heute Nacht gegen 2.45 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Gästen und den Security-Mitarbeitern auf der Landjugend-Party „Oberbläsch“ in Mühlhausen (Kreis Kelheim). Nach bisherigen Ermittlungen soll ein 24-Jähriger aus Neustadt/Donau im Zelt geraucht haben. Er wurde von einem Security-Mitarbeiter angesprochen und gebeten, mit der Zigarette vor das Zelt zu gehen. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde er von den Security-Leuten nach draußen gebracht. Als die Freunde des 24-Jährigen dies sahen, kamen sie ihm zu Hilfe. Hieraus entwickelte sich eine Rangelei, wobei mehrere Personen leicht verletzt wurden. Um den Sachverhalt genau klären zu können, bittet die Polizeiinspektion Mainburg darum, dass sich Zeugen unter der Nummer (0 87 51) 86 33 0 melden.
Unfallflucht bei Geisenfeld-Nötting
(ty) Eine Pkw-Fahrerin aus Aiglsbach war gestern gegen 17.40 Uhr auf der Staatsstraße 2232 von Geisenfeld in Richtung B 16 unterwegs, nach dem Ortsausgang von Nötting – kurz vor der Abfahrt zum Wasserski-Park – kam ihr nach eigenen Angaben ein Pkw teilweise auf ihrer Spur entgegen und touchierte ihren Außenspiegel. Das unfallverursachende Auto setzte seine Fahrt trotz der Kollision in Richtung Geisenfeld fort. Zur Unfallzeit herrschte dichtes Schneetreiben und Glätte. Nach Angaben der Frau fuhren hinter dem flüchtigen Auto mehrere Fahrzeuge in Kolonne. Die Inspektion Geisenfeld bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon (0 84 52) 72 00.
Fußgänger angefahren
(ty) Am Freitag um 16.35 Uhr wollte eine 50-Jährige aus Freising mit ihrem Mercedes in Neufahrn von der Zeppelin-Straße aus einer Sackgasse in die Ludwig-Erhard-Straße abbiegen. Sie übersah dabei in der bereits einsetzenden Dämmerung einen 46-Jährigen Fußgänger, der gerade auf dem Gehweg lief. Der Mann wurde von der Stoßstange des Mercedes erfasst und kam zu Fall. Zum Glück ging der Unfall glimpflich aus und der Fußgänger kam lediglich wegen einer leichten Knieverletzung ins Krankenhaus.
In Zaun gekracht und geflüchtet
(ty) Zeugen einer Unfallflucht sucht die Polizeiinspektion Schrobenhausen. Gestern zwischen 11.05 und 11.20 Uhr demolierte in Brunnen, Am Zicklfeld, ein unbekannter Verkehrsteilnehmer einen Gartenzaun; die Schadenshöhe beträgt zirka 1500 Euro. Der Unbekannte kam mit seinem Wagen auf der schneebedeckten Straße ins Rutschen und krachte gegen den Zaun. Danach fuhr er einfach davon, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Laut Zeugen dürfte es sich bei dem flüchtenden Fahrzeug um einen weißen Kleintransporter gehandelt haben, der Pakete ausfuhr. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 82 52) 89 75 0 entgegen.
Flucht nach Crash auf der A93
(ty) Gestern gegen 6.15 Uhr war ein 27-jähriger Pkw-Fahrer aus Waldthurn mit seinem Pkw auf der A 93 in Richtung Regensburg unterwegs, als es bei Hausen zu einem Unfall kam. Er fuhr hinter einem roten Kleintransporter her, als dieser plötzlich abbremste. Der 27-Jährige erkannte diese Situation zu spät und krachte dem Kleintransporter hinten drauf. Der rote Kleintransporter setzte seine Fahrt allerdings fort, ohne sich um den Crash zu schweren. Der Pkw des 27-Jährigen wurde so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Es entstand ein Schaden von satten 5000 Euro. Der geflüchtet rote Kleintransporter dürfte an der Rückseite ebenfalls nicht unerheblich beschädigt sein. Um Hinweise bittet die Polizei Mainburg unter der Telefonnummer: (0 87 51) 86 33 -0.
Es blieb beim Blechschaden
(ty) Gestern gegen 11.20 Uhr wollte in Mainburg eine 69-jährige Pkw-Lenkerin aus Rudelzhausen von einem Geschäftsparkplatz in die Abensberger Straße einfahren. Hierbei übersah sie einen auf der Abensberger Straße stadteinwärts fahrenden Pkw und streifte diesen. An beiden Autos entstand ein Schaden von etwa 2500 Euro. Die Unfallverursacherin sowie der Unfallgegner, ein 77-jähriger Einheimischer, wurden nicht verletzt.
Arbeit ohne Ende für die Bundespolizei
(ty) Zwei Strafvollstreckungen, bei denen die von der Staatsanwaltschaft München I zur Festnahme ausgeschrieben Personen festgestellt wurden, sowie vier Haftrichtervorführungen zu mehreren kleineren Gewaltdelikten sorgten für die Streifenbeamten der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof am Freitag, Samstag und Sonntagmorgen – neben einer Menge anderer Einsätze – für viel Arbeit. Hier eine Zusammenfassung.
Am Freitag war es gegen 12.15 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz (Stachus) zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter sechs Personen gekommen. Mitarbeiter des DB-Prüfdienstes hatten zwei Männer in einer S-Bahn kontrolliert, die keinen Fahrschein vorweisen konnten. Nach verbalem Wortgefecht kam es zu tätlichen Angriffen durch zwei 18 und 22 Jahre alte Syrier. Dabei wurden drei DB-Mitarbeiter leicht verletzt. Die beiden Syrier wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.
Gegen 15.35 Uhr kontrollierten Beamte im Hauptbahnhof einen 54-jährigen Bulgaren. Dabei förderte ein Datenabgleich einen Vollstreckungshaftbefehl wegen Hausfriedensbruchs zu Tage. Da der Mann die Geldstrafe in Höhe von 540 Euro, zu der er vom Amtsgericht München verurteilt worden war, nicht begleichen konnte, wird er in den kommenden 45 Tagen eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen müssen.
Gegen 20.30 Uhr erschien ein 44-Jähriger auf der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Der Wohnsitzlose, bei dem später 1,8 Promille gemessen wurden, fragte nach, ob er gesucht werde. Auch hier brachte ein Datenabgleich eine Strafvollstreckungsausschreibung ans Licht. Der Mann war vom Amtsgericht München wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe von 423,50 Euro verurteilt worden. Da auch er die Strafe nicht begleichen konnte wurde er den Justizbehörden zugeführt.
Gegen 8.15 Uhr am Samstag wurde ein 39-jähriger Russe, der am Vortag in einer S1 beziehungsweise am S-Bahn-Haltepunkt Moosach mehrere Reisende belästige, massiv beleidigte und bedrohte, erneut auffällig. Am Hauptbahnhof fanden Beamte bei dem Mann ein fremdes Handy. Ermittlungen ergaben, dass dies gestohlen worden war. Aufgrund der Vorfälle des Vortags und des Diebstahls wird der Mann auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.
Gegen 19.15 Uhr verwehrte ein Sicherheitsmitarbeiter eines Einkaufgeschäfts im Zwischengeschoss im Hauptbahnhof einem 28-jährigen alkoholisierten Türken den Zutritt zum Markt. Der Mann, der ein Bier kaufen wollte, griff den 34-jährigen Sicherheitsmitarbeiter daraufhin unvermittelt an und soll noch auf ihn eingeschlagen haben, als er bereits am Boden lag. Der Beschuldigte hatte 1,33 Promille intus. Der 34-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht.
Gegen 23.15 Uhr klaute ein 34-Jähriger in einem Ladengeschäft im Hauptbahnhof eine Flasche Bier. Als er von einem Mitarbeiter aufgehalten wurde, soll er noch vor Eintreffen einer alarmierten Streife der Bundespolizei auf den 52-Jährigen losgegangen sein. Auch hier wurde von der Staatsanwaltschaft eine Haftrichtervorführung angeordnet.
Kurz vor Mitternacht fiel ein 57-Jähriger aus Weßling am Ammersee in einer S-Bahn (S4) in Richtung Geltendorf durch ungebührliches und aggressives Verhalten auf. Gegenüber einer Streife der Deutsche-Bahn-Sicherheit verweigerte er das Vorzeigen eines Tickets. Dabei beschimpfte und beleidigte er die DB-Mitarbeiter. Als er daraufhin am Marienplatz von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden sollte, verweigerte er das Aussteigen. Dabei soll er um sich geschlagen, einen Sicherheitsmitarbeiter geschlagen und diesen leicht verletzt sowie im Gerangel am Boden dessen Brille beschädigt haben. Auch nach dem Eintreffen der Bundespolizei beruhigte sich der Mann nicht, zeigte sich stattdessen uneinsichtig, provokant und äußerst aggressiv.
Heute Morgen wurde ein 26-jähriger Eritreer gegen 5.50 Uhr in der S-Bahn (S2) im Bereich des Haltepunkts Grub einer Fahrscheinkontrolle unterzogen. Aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Ticket stieg er mit den Kontrolleuren in Heimstetten aus. Dabei kam es zu einem Gerangel. Als der 26-Jähriger am Boden mit einer Mitarbeiterin der Bahn-Sicherheit rangelte, soll er den Schlagstock aus dem Holster der 39-Jährigen gezogen und versucht haben, damit auf sie und ihren 19-jährigen Kollegen loszugehen. Bei dem Eritreer wurden 1,2 Promille festgestellt.