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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Gewaltverbrechen: Zwei Tote, eine Schwerstverletzte

(ty) In der Nacht auf heute wurden in einem Einfamilienhaus bei Königsdorf (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) zwei Personen tot aufgefunden. Der Mann und die Frau wurden Opfer eines Gewaltverbrechens. Eine weitere Frau wurde schwerst verletzt gefunden. Die Kriminalpolizei hat zur Klärung eine Sonderkommission eingerichtet und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Gestern Abend gegen 22.45 Uhr stellte eine Polizeistreife im Weiler Höfen Einbruchsspuren an dem Einfamilienhaus fest. Nach dem Betreten des Gebäudes wurden dann der Mann und die Frau tot aufgefunden, die offensichtlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sind. Zur endgültigen Klärung der Identität und Todesursache werden weitergehende Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin vorgenommen. Eine weitere Frau wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Zur Aufklärung des Gewaltverbrechens wurde unter Leitung der Staatsanwaltschaft München II die Sonderkommission „Soko Höfen“ eingerichtet. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht, die Auskünfte über auffällige Personen in Tatortnähe geben können. Wem sind in den Tagen vor dem 26. Februar Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Weilers Höfen aufgefallen? Hinweise werden von der Kriminalpolizei Weilheim unter der Telefonnummer (08 81) 64 00 entgegengenommen.

 

Messer-Attacke: Polizei schießt 45-Jährigem in den Oberschenkel

(ty) Gestern ging kurz nach 17 Uhr bei der Polizeieinsatzzentrale der Notruf ein, dass in Donauwörth ein Mann seine Frau und Familie in betrunkenem Zustand verprügeln würde und sich die Familie deshalb zu den Nachbarn geflüchtet habe. Des Weiteren würde der Täter gegen geparkte Fahrzeuge schlagen und eventuell ein Messer mit sich führen.

Als die erste Streife an dem Anwesen im Deutschmeisterring eintraf, ging der aggressiv auftretende Mann mit einem schlagstock-ähnlichen Gegenstand und einem Messer bewaffnet auf die Beamten zu. Der mehrfachen Aufforderung, seine Bewaffnung sofort fallen zu lassen, kam er nicht nach, weshalb einer der Beamten einen Warnschuss in die Luft abgab.

Daraufhin ging der immer noch bewaffnete Mann zunächst auf das Dienstfahrzeug zu und schlug eine Scheibe ein, um dann unvermittelt mit dem Messer die Polizeibeamten anzugreifen. Durch einen gezielten Schuss in den Oberschenkel wurde der 45-Jährige außer Gefecht gesetzt. Erst am Boden liegend konnte der immer noch randalierende Mann überwältigt und gefesselt werden.

Er wurde vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gefahren. Lebensgefahr für den 45-jährigen besteht ersten ärztlichen Einschätzungen zufolge nicht. Die beiden unmittelbar beteiligten Polizeibeamten wurden bei der Aktion nicht verletzt. Sie wurden auf der Dienststelle betreut.

Der 45-Jährige war nach ersten Erkenntnissen mit über zwei Promille alkoholisiert. Warum er derart ausgerastet ist, sollen nun die weiteren Ermittlungen klären. Hinsichtlich der Schussabgabe wurden sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Landeskriminalamt eingeschaltet.

 

44-Jähriger schwer verletzt: Ermittlungen wegen versuchter Tötung

(ty) Wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei nach einem Vorfall im Kreis Traunstein. Von einer Wohnung in der Karlsbader Straße in Traunreut aus hatte ein Nachbar für einen 44-Jährigen am frühen Samstagmorgen bei Polizei und Rettungsleitstelle angerufen und um Hilfe gebeten. Ein Notarzt stellte dann bei dem 44-Jährigen unter anderem eine schwere Stichverletzung fest.

Das Opfer kam sofort in eine Klinik. Akute Lebensgefahr besteht aber wohl nicht. Zahlreiche Beamte der Kripo übernahmen an Ort und Stelle unter der Leitung der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Hintergründe der Tat sowie auch die Frage nach dem oder den Tätern sind derzeit noch ungeklärt. 

 

20 bis 50 Vermummte gehen auf Gruppe los

(ty) Heute Nacht haben etwa 20 bis 50 Unbekannte eine zehnköpfige Gruppe in der Fürther Innenstadt angegriffen. Gegen 2.30 Uhr befanden sich die Attackierten im Alter zwischen 26 und 35 Jahren vor dem Rathaus in der Königstraße. Zu diesem Zeitpunkt kam eine Gruppe von zirka 20 bis 50 zum Teil vermummten Personen aus der Mohrenstraße und schlug wahllos auf die Opfer ein. Die Unbekannten sollen auch mit Stöcken bewaffnet gewesen sein.

Im Verlauf der Auseinandersetzung versuchten die Unbekannten den grün-weißen „Fanpullover“ eines 28-Jährigen zu rauben. Danach flüchteten sie wieder in Richtung Mohrenstraße. Drei Personen aus der angegriffenen Gruppe wurden leicht verletzt und mussten vor Ort ambulant versorgt werden.

Im Verlauf der sofort erfolgten Fahndung wurde ein Pkw mit vier Personen festgestellt; die Insassen im Alter von 19, 21 und 24 Jahren hatten Sturmhauben und Handschuhe bei sich. Das Quartett wurde vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und versuchten Raubes. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.

 

Hilfe-Rufe lösten Großeinsatz aus

(ty) Heute Nacht gegen 2.45 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei von Mindelheim mit, dass er aus dem Bereich Bergwald/Mayenbadweg Hilfe-Schreie gehört habe. Die angerückten Beamten hörten ebenfalls Hilfe-Rufe, die einer weiblichen Person zugeordnet wurden. Eine genaue Richtung, aus der die Schreie kamen, konnte nicht lokalisiert werden. Die Hilfe-Rufe klangen, als kämen sie aus dem Bereich westlich der Mindel und nördlich der Memminger Straße. Aus diesem Grund wurden umgehend Such- und Rettungsdienste alarmiert.

Neben der Feuerwehr, dem BRK und einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera waren 23 Rettungssuchhunde aus ganz Schwaben vor Ort, um das Gebiet rund um den Bergwald abzusuchen. Bis in die Morgenstunden verlief die Suche ergebnislos. Es wurde weder eine hilflose Person gefunden, noch konnten Spuren oder Indizien auf eine Straftat festgestellt werden. Deshalb wurde die Suche gegen 10 Uhr abgebrochen. 

 

Messer-Attacke unter jungen Männern

(ty) Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei jungen Männern im Stadtgebiet von Neustadt/Waldnaab wurde heute einer der beiden mit einem Messer im Bauchraum verletzt. Gegen 17.20 Uhr wurde der 19-Jähriger aus Weiden/Oberpfalz mit einer Stichverletzung angetroffen. Nach ersten Ermittlungen war es zwischen ihm und einem 18-jährigen Einheimischen zur einer Auseinandersetzung gekommen, in dessen Verlauf das Opfer von dem 18-Jährigen mit einem Messer verletzt wurde.

Über die Motivlage ist noch nichts bekannt. Die Verletzungen des jungen Mannes sind nach Mitteilung der Ärzte nicht lebensbedrohlich. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Weiden übernommen.


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