Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Dieb kehrt zum Tatort zurück und wird erwischt

(ty) Kurioses aus Nürnberg: Gegen 16.15 Uhr war am Mittwoch der Bewohner eines Reihenhauses an der Ursula-Wolfring-Straße mit Gartenarbeiten beschäftigt und als er zurück ins Haus ging, traf er dort auf einen ihm unbekannten Mann, der gerade durch das Gebäude lief. Auf Nachfrage nannte der ungebetene Gast weder seinen Namen noch konnte er einen plausiblen Grund für seinen Aufenthalt nennen.

Der Anwohner hielt den Mann zunächst fest, ließ sich dessen Tasche aushändigen und durchsuchte sie. Diesen Moment nutzte der Unbekannte und haute ab. Seine Tasche ließ er zurück. Der Bewohner stellte im Nachgang das Fehlen eines Mobiltelefons sowie einzelner Schmuckstücke fest und verständigte die Polizei. Mehrere Streifenwagen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd fahndeten dann nach dem geflüchteten Dieb.

Einige Zeit später fiel einer Polizeistreife dann eine Person auf, auf die die Beschreibung zutraf. "Zufälligerweise" kam der Mann wieder aus Richtung des Anwesens. Die Polizisten hielten ihn an und führten eine Personenkontrolle durch. Da sich herausstellte, dass es sich dabei um den gesuchten Verdächtigen handelte, nahmen ihn die Einsatzkräfte fest.

Der Verdächtige war – so stellte es sich schließlich dar – zum Tatort zurückgekehrt, erneut ins Haus geschlichen und hatte seine Tasche abgeholt. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich um einen 31-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen den zurzeit wohnsitzlosen Mann.

Nach Crash: Anhänger stürzt von Brücke

(ty) Am Mittwochabend führten Mitarbeiter einer Straßenbaufirma Fräsarbeiten auf der Fahrbahn der Lauertalbrücke bei Münnerstadt (Kreis Bad Kissingen) durch. Gegen 19.30 Uhr waren die Arbeiten beendet und die Straßenbauer beluden ihr Fahrzeug mit letztem Absperrgerät, als ein 55-Jähriger mit seinem Pkw mit hoher Geschwindigkeit auf der A71 in Richtung Schweinfurt herankam. Aus bislang nicht geklärter Ursache verlor der Audi-Fahrer plötzlich die Kontrolle über sein Auto, kam ins Schleudern und fuhr auf den am Seitenstreifen stehenden Verkehrsleit-Anhänger der Straßenbauer auf.

Die Wucht des Aufpralls war derart stark, dass der Anhänger von der Lauertalbrücke katapultiert wurde und etwa 80 Meter in die Tiefe stürzte. Die Baustellen-Absicherung schlug auf freier Flur, unweit der Staatsstraße 2282 auf, die unter der Brücke verläuft. Der Audi wurde nach dem Zusammenstoß mit dem Anhänger zurück auf die Fahrbahn geschleudert, touchierte dort einen weiteren Sattelzug und blieb letztlich auf der Fahrbahn in Richtung Schweinfurt liegen.

Neben der Polizei rückten der Rettungsdienst sowie die Feuerwehren aus Münnerstadt und Salz zur Unfallstelle aus. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Durch den Unfall wurden der 55-jährige Unfallverursacher aus Baden-Württemberg und ein 26-jähriger Mitarbeiter der Straßenbaufirma leicht verletzt. Sie wurden nach der medizinischen Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

An dem Verkehrsleit-Anhänger und dem Pkw des Unfallverursachers entstand Totalschaden. Der touchierte Lkw wurde an der Flanke beschädigt. Der geschätzte Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 80 000 Euro. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme wurde die Autobahn komplett gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis Mitternacht.

 

Rassistisch und rabiat: Bande gesteht

(ty) Nach einer Serie von zum Teil rechtsmotivierten Straftaten, überwiegend Sachbeschädigungen durch Graffiti, hat die Kripo Würzburg mehrere Mitglieder einer Jugendgruppe als Tatverdächtige ermittelt. Die Heranwachsenden stehen im dringenden Verdacht, in wechselnder Besetzung an insgesamt 16 Straftaten beteiligt gewesen zu sein.

Seit Juni kam es in und um Kürnach (Kreis Würzburg) vermehrt zu Sachbeschädigungen durch Graffiti. Unter anderem wurden Unterführungen, eine Straßenkreuzung, Bildstöcke und ein Verteilerkasten mit zum Teil ausländerfeindlichen, rassistischen und antisemitischen Parolen sowie Hakenkreuzen beschmiert. Der Gesamtschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Die Täter waren zunächst unbekannt. Da die Taten offensichtlich rechtsmotiviert waren, übernahm das für Staatsschutz zuständige Kommissariat der Kripo die weiteren Ermittlungen.

Schließlich kristallisierten sich mehrere Mitglieder einer ortsansässigen Jugendgruppe als Tatverdächtige heraus. Es handelt sich um Personen im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, die dem Sachstand nach immer wieder in wechselnder Besetzung Straftaten begangenen haben sollen. Abgesehen von den Sachbeschädigungen wird gegen einige auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt, da die Beschuldigten zum Teil unberechtigt Schreckschuss- und so genannte Soft-Air-Waffen mitgeführt und damit auch geschossen haben sollen.

Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass die Gruppe offenbar auch für einen Fall im Mai verantwortlich ist, bei dem ein Gartengrundstück zwischen Kürnach und Seligenstadt regelrecht verwüstet worden war. Allein in diesem Fall war ein Schaden  von geschätzten 2000 Euro entstanden.

Darüber hinaus wurde gegen ein volljähriges Gruppenmitglied ein gesondertes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er soll einen Jugendlichen massiv bedroht haben, der offensichtlich angekündigt hatte, aus der Gruppe aussteigen zu wollen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Den Beamten fielen dabei Schreckschuss- und Luftdruckwaffen samt Munition in die Hände, die allesamt sichergestellt wurden. Die Jugendlichen waren bislang noch nicht wegen politisch motivierten Straftaten in Erscheinung getreten. Alle Beschuldigten haben inzwischen umfassende Geständnisse abgelegt.

 

Große Sause mit Falschgeld bezahlt

(ty) Offenbar über seine Verhältnisse lud ein junger Mann Ende März mehrere Gäste zu einer mit Falschgeld bezahlten privaten Feier ein. Die Ermittler kamen ihm nun auf die Schliche. Als die Betreiber einer Diskothek in Kaufbeuren die damaligen Tageseinnahmen zur Bank gebracht hatten, und die automatisierte Überprüfung der angelieferten Geldscheine anlief, stand schnell fest, dass es sich bei mehreren 50-Euro-Noten um Falsifikate handelte.

Die Bank informierte die Ermittler der Kripo Kaufbeuren. Mittlerweile wurde ein 18-jähriger Kaufbeurer aufgespürt, der die Vorwürfe auch einräumte. Demnach hatte der junge Mann zehn falsche Fünfziger zuvor von einer noch unbekannten Person im Landkreis Ravensburg erworben und als Gegenwert dafür 150 Euro Echtgeld bezahlt. Mit dem Falschgeld feierte er dann bis in die frühen Morgenstunden mit Freunden und Bekannten.

Nun hat die damalige Privatfeier ein Nachspiel: Zum einen wird der junge Mann die Zeche nachzahlen dürfen, zum anderen ermitteln Staatsanwaltschaft und Kripo wegen Geldfälschung – was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren belegt werden kann.
Daneben sind die Ermittlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen. Diese werden sich nun auf die bislang unbekannten Hintermänner und Hersteller der Falsifikate erstrecken. Das Landeskriminalamt ist in die Ermittlungen eingebunden.

 

Junge Frau sexuell belästigt und geschlagen

(ty) Am Dienstagabend näherte sich ein Unbekannter am Moscheeweg in Würzburg einer Frau und berührte sie zwei Mal unsittlich am Gesäß. Anschließend schlug er mehrmals zu und traf die Dame im Gesicht. Die Würzburgerin, die zu dieser Zeit mit ihrem Kleinkind unterwegs war, wurde bei dem Angriff leicht verletzt.

Die 22-Jährige stieg gegen 18.30 Uhr an der Frankfurter Straße aus der Straßenbahn. Sie querte den dortigen Parkplatz mehrerer Einkaufsmärkte und ging durch den Moscheeweg in Richtung Weißenburgstraße. Hierbei schob sie ihr elf Monate altes Kind im Kinderwagen. Aus einer Gruppe Jugendlicher trat der spätere Beschuldigte dann von hinten an die Frau heran. Er gab der jungen Frau zwei Mal einen Klaps auf das Gesäß, was als sexuelle Belästigung aufgefasst wurde.

Als die 22-Jährige hierauf reagierte und sich zu dem Mann umdrehte, erhielt sie unvermittelt zwei Faustschläge ins Gesicht und fiel zu Boden. Anschließend entfernte sich der Angreifer in unbekannte Richtung. Die Würzburgerin musste ihre leichten Verletzungen im Gesicht ärztlich versorgen lassen.

Der bislang unbekannte Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt und von jugendtypischer Erscheinung. Schlanke Statur, nach hinten gekämmte, kurze, schwarze Haare. Er hatte ein südländisches oder orientalisches Erscheinungsbild, der Täter sprach die Frau mutmaßlich auf Türkisch an. Er hatte eine erkennbar tiefe und raue Stimme, trug eine hellblaue Jeans und einen schwarzen Kapuzenpullover.

 

Rechtsradikales Konzert

(ty) Am Sonntagabend riefen zunächst Unbekannte rechtsradikale Parolen während eines Konzerts im Nürnberger Stadtteil Ludwigsfeld. Nun konnten drei Tatverdächtige ermittelt werden. Gegen 20 Uhr wurde über Notruf der Polizei mitgeteilt, dass sich vor dem Anwesen einer Jugend-Kultur-Einrichtung an der Scharrerstraße mehrere Personen aufhalten, die rechtsradikale Parolen riefen und den Hitlergruß zeigen. Zum Zeitpunkt des Einsatzes fand in der Kultur-Einrichtung ein Konzert statt. Beim Eintreffen der Polizei hatte sich die Gruppe bereits entfernt.

Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung stellten die Beamten von mehreren Personen die Identitäten fest. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurden drei der im Rahmen der Fahndung festgestellten Personen nun als Tatverdächtige ermittelt. Bei den drei Personen (26, 27 und 28 Jahre) handelt es sich nach derzeitigem Stand um Mitglieder einer Musikgruppe, die zuvor als Künstler bei der Konzert-Veranstaltung auftraten. Im Verlauf des Auftritts soll es ebenfalls zu rechtsradikalen Äußerungen gekommen sein. Gegen das Trio wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

 

Bettler-Trio festgenommen

(ty) Zivilbeamte der Bamberger Polizei nahmen – so wurde heute gemeldet – bereits am Dienstag vergangener Woche dreiste Betrüger fest, nachdem diese unter Vortäuschen einer Behinderung Spendengelder ergaunert hatten. Die drei Männer aus Osteuropa gaben sich in der Fußgängerzone als taubstumm aus und appellierten an die Hilfsbereitschaft von Passanten, Gelder für eine gemeinnützige Organisation zu spenden, die es gar nicht gab. Die Beamten beobachteten das Trio und stellten schnell fest, dass weder eine Hör-, noch eine Sprechbehinderung vorlag. Die Polizisten beendeten die Sammel-Aktion und leiteten gegen die 20, 19 und 17 Jahre alten Männer Ermittlungsverfahren ein. Das erbettelte Geld stellten sie sicher.

Schwein gibt Rätsel auf

(ty) In der Nacht zum Mittwoch wurde auf der Baustelle der neuen Moschee des türkischen Kulturvereins in Mindelheim (Kreis Unterallgäu) ein überdimensionaler, rosafarbener Nachbau eines Schweines aufgestellt. Auf diesem wurden außerdem politisch motivierte Schriftzüge angebracht. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

 

Verdächtige Ladung

(ty) Eine Kontrolle der Verkehrspolizei Hof am Mittwochabend brachte bei einem 26 Jahre alten Autofahrer eine größere Menge abisolierte Kupferdrähte zum Vorschein. Gegen den Mann laufen nun die Ermittlungen. Der Polizeistreife fiel kurz nach 18 Uhr der Skoda-Octavia auf der A9 in Richtung Berlin auf, weshalb die Beamten den Osteuropäer an der Anschlussstelle Münchberg-Nord kontrollierten.

Dabei entdeckten sie im Koffer- und Fußraum, unter Decken versteckt, rund 100 Kilogramm des Halbedelmetalls. Auf Befragen gab der Mann an, dass er die Drähte angeblich von seiner Arbeitsstelle als Elektriker mitgenommen hätte. Die Verkehrspolizisten stellten das Metall sicher. Daraufhin konnte der 26-Jährige seine Fahrt fortsetzten. Bevor sich der Mann strafrechtlich verantworten muss, laufen nun die Ermittlungen bezüglich der Herkunft des Kupfers.

 

Feuerwehrhaus in Flammen

(ty) Gestern Vormittag ist das Feuerwehrhaus in Siegharting (Kreis Rosenheim) durch ein in dem Gebäude in Brand geratenes Feuerwehr-Fahrzeug beschädigt worden. Der entstandene Schaden wird auf 300 000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Über den Notruf der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd wurde gegen 8.35 Uhr mitgeteilt, dass das Feuerwehrhaus in Brand geraten sei.

Das Feuer konnte durch die örtlichen Floriansjünger gelöscht werden. Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Für nähere Erkenntnisse zur Brandursache müssen die weiteren Spurensicherungs- und Ermittlungs-Maßnahmen der Brand-Fahnder abgewartet werden. Bislang liegen jedoch keinerlei Hinweise vor, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuten.

Weitere aktuelle Beiträge:

Faulbrut im Landkreis Kelheim: Die betroffenen Gebiete der Bienenseuche

Lastwagen erfasst Radlerin in Mainburg: 84-Jährige durch die Luft geschleudert

Einbrüche in Abensberg: Hoher Sachschaden, wenig Beute

Jetzt war das Maß voll: 16-Jähriger in Psychiatrie eingewiesen

Aus aktuellem Anlass: Warnung der Kripo

Sexueller Missbrauch von Kindern?


Anzeige
zell
RSS feed