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Am Freitagabend hatte ein Pkw-Lenker einen Herzinfarkt, am Samstagmorgen geriet eine Lkw-Ladung in Brand.

(ty) Mit enormem Aufwand haben Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Freising und Pulling sowie Helfer des Freisinger THW am gestrigen Morgen größeren Schaden bei einem Lkw-Brand auf dem Weihenstephaner Ring verhindert. Die Flammen griffen zum Glück nicht auf den Wald über. Bereits knapp zwölf Stunden zuvor waren Rettungskräfte an exakt derselben Stelle bei einer dramatischen Rettungs-Aktion im Einsatz. Ein 60-jähriger Pkw-Lenker aus dem Landkreis Pfaffenhofen hatte am Steuer offenbar einen Herzinfarkt erlitten – der Mann musste reanimiert werden.

"Die meisten Kameraden hatten noch nicht mal gefrühstückt, als am Samstagmorgen um 8.16 Uhr die Funkmelder auslösten", berichtet Florian Wöhrl, der Sprecher der Freisinger Feuerwehr. Ein Lastwagen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, voll beladen mit Strohballen, hatte auf dem Weihenstephaner Ring Feuer gefangen.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte habe die Ladung im Heckbereich bereits lichterloh gebrannt. Der Lkw-Fahrer hatte den Angaben zufolge bereits den – ebenfalls voll beladenen – Anhänger abgehängt und das Fahrzeug geistesgegenwärtig in der Straßenmitte abgestellt, um eine Brandausbreitung auf Böschung und Wald zu vermeiden.

Der Lkw kam im Waldstück zwischen Abzweigung Wippenhausen und "Lange Point" zum Stehen. 

Durch den Löschangriff – mit insgesamt drei Strahlrohren – verhinderte die Floriansjünger, dass die Flammen das Fahrzeug selbst erfassten. "Rasch war klar, dass die Strohballen von der Ladefläche abgeräumt werden mussten, um alle Glutnester erreichen zu können", so Wöhrl. Zur Unterstützung wurde das Technische Hilfswerk (THW) mit einem Radlader und dem passenden Greifer angefordert. Rund drei Stunden seien die Einsatzkräfte damit beschäftigt gewesen, das brennende Stroh abzuladen, auszubreiten und abzulöschen – die meisten Feuerwehrler agierten dabei unter Atemschutz.

Anschließend sei die Ladung in mehreren herangeschafften Muldenbehältern abtransportiert und die Straße mit einer Kehrmaschine gereinigt worden. Der Lkw konnte seine Fahrt – zwar mit reduzierter Ladung, aber unbeschädigt – fortsetzen. Erst gegen 13.30 Uhr war der personalintensive Einsatz bei schweißtreibenden Temperaturen beendet. Vor Ort waren insgesamt rund 70 Helfer mit 14 Fahrzeugen von Feuerwehr und THW.

Mit Unterstützung des THW-Radladers konnte die Ladefläche geräumt werden.

Weniger als zwölf Stunden zuvor hatte sich an exakt der selben Stelle ein Verkehrsunfall ereignet, der eine dramatischen Rettungsaktion erforderte. Ein 60-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Pfaffenhofen erlitt am Freitagabend gegen 21.30 Uhr hinter dem Steuer seines Audi vermutlich einen Herzinfarkt und kam bewusstlos von der Fahrbahn ab. Ersthelfern war es zusammen mit dem Rettungsdienst gelungen, den Mann – dessen Identität zunächst unklar – war aus dem Wagen zu ziehen und zu reanimieren.

In kritischem Zustand konnte der Verunglückte schließlich vom Notarzt ins Klinikum von Freising transportiert werden. Die Feuerwehr unterstütze bei der Reanimation mit geschultem Fachpersonal, sperrte die Straße und leuchtete die Einsatzstelle aus. Nach Abschluss der polizeilichen Unfallaufnahme gegen 23.30 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben. Lesen Sie dazu auch: Herzinfarkt am Steuer


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