Tödliche Auseinandersetzung in Ingolstädter Kleingarten-Anlage: Kripo hat heute weitere Details bekanntgegeben.
(ty) Nach der tödlichen Auseinandersetzung in der Nacht zum vergangenen Freitag in einer Kleingarten-Anlage in Ingolstadt ist die Identität des Opfers nun zweifelsfrei geklärt. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, handelt es sich um einen 30-Jährigen aus dem Kreis Landshut. Der noch am Tatort festgenommene 65-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft, ihm wird Totschlag zur Last gelegt. Die Ermittlungen der Kripo laufen nach wie vor: Sowohl das Motiv der Bluttat sowie der Ablauf des Geschehens seien noch unklar.
Kurz vor 4 Uhr waren – wie berichtet – an dem besagten Morgen der Rettungsdienst und die Polizei zu der Kleingarten-Anlage im Ingolstädter Nordosten gerufen worden. Es sei, so habe die Meldung gelautet, offenbar zu einer Auseinandersetzung gekommen und es gebe einen Schwerverletzten. "Bei ihrem Eintreffen fanden die Einsatzkräfte eine leblose Person vor, die Stichverletzungen aufwies", hatte ein Polizei-Sprecher am Freitagnachmittag erklärt. "Der Notarzt konnte dem Opfer nicht mehr helfen."
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Angaben der Polizei um einen 65-jährigen Ingolstädter. Er war von Beamten der hiesigen Inspektion vor Ort widerstandslos festgenommen worden. „Der Beschuldigte wurde am Samstag dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags bestätigte und die Untersuchungshaft anordnete“, teilte das Polizeipräsidium heute mit. Die Identität des Toten war bekanntlich zunächst nicht zweifelsfrei geklärt.
Inzwischen habe eine Obduktion des Leichnams auch diesbezüglich Klarheit gebracht. „Es handelt sich um einen 30-jährigen Mann aus dem Landkreis Landshut“, wurde heute bekanntgegeben. Zudem habe die Untersuchung in der Rechtsmedizin ergeben, „dass die Stichverletzungen im Oberkörper-Bereich todesursächlich waren“. Die mutmaßliche Tatwaffe sei von den Ermittlern am Tatort sichergestellt worden: Es handle sich dabei um ein Küchenmesser.
Zur Unterstützung der Kriminalpolizei Ingolstadt bei der Arbeit am Tatort waren auch zwei Rechtsmediziner aus München hinzugezogen worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Ermittler „hatte das Opfer in der Kleingarten-Anlage zuvor verschiedene Arbeiten ausgeführt und wollte dort übernachten“, erklärte heute ein Polizei-Sprecher. Das Motiv sowie der Tatablauf der Auseinandersetzung seien allerdings weiterhin unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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Tödliche Auseinandersetzung in Ingolstädter Kleingarten-Anlage