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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Auf dem Heimweg vergewaltigt

(ty) Heute gegen 1.50 Uhr erklärte eine 52-Jährige gegenüber der Polizei in Murnau (Kreis Weilheim), dass sie soeben das Opfer eines Sexualdelikts geworden war. Sie befand sich demnach gerade zu Fuß auf dem Heimweg von einer Disco aus dem nördlichen Murnauer Bereich, als sie nach ihren Angaben von einem Unbekannten angegangen und vergewaltigt wurde. Der Tatort befindet sich demnach im Bereich des "Murnauer Drachens" (Südausgang Ortstunnel Murnau am Burggraben). Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos. Die Kripo Weilheim übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. 

Die Frau beschrieb den Täter wie folgt: etwa 20 Jahre alt, zirka 175 Zentimeter groß, sehr schmächtig, mittelbraune Haut, kurzes, krauses, dunkles Haar. Er trug helle Bekleidung und führte eventuell ein Fahrrad mit sich. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise und fragt konkret: Wer hat vor, während oder nach 1.45 Uhr im genannten Bereich verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Wer hat das spätere Opfer auf dem Weg zwischen Diskothek und Tatort gesehen? Wer kann sonst Angaben zum Täter oder der Tat machen? Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Garmisch-Partenkirchen unter der Telefonnummer (0 88 21) 91 70.

 

Unwetter fordert ein Todesopfer

(ty) Die heftigen Sturmböen lösten am heutigen Abend eine Vielzahl von Einsätzen im ganzen Regierungsbezirk Oberfranken aus. Auf einem Campingplatz bei Ebrach (Kreis Bamberg) starb eine Frau, nachdem ein Baum auf sie gestürzt war. Gegen 17 Uhr erreichte das Sturmtief „Fabienne“ auch Oberfranken. Mehrere hundert Notrufe gingen bei der Einsatzzentrale ein. Der gravierendste Vorfall ereignete sich in Ebrach: Auf einem Campingplatz stürzte gegen 18.20 Uhr ein Baum um und begrub eine Spaziergängerin unter sich. Die 78-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und starb noch an der Unglücksstelle.

Auf einer Kreisstraße im Bereich Pegnitz fiel ein Baum auf einen vorbeifahrenden Audi und der Fahrer verletzte sich leicht. Im Stadtgebiet von Pegnitz musste die Bundesstraße B2 komplett gesperrt werden, da der Sturm das Dach einer angrenzenden Brauerei abdeckte und dadurch die Fahrbahn blockierte. In Pottenstein beschädigten umgestürzte Bäume acht Wohnhäuser, wobei deren Dächer zum Teil abgedeckt wurden. Feuerwehren, Straßenmeistereien und Polizei sind aufgrund mehrerer durch umgestürzte Bäume blockierter Straßen weiterhin im Dauereinsatz. An verschiedenen Stellen kommt es zu Überflutungen und vollgelaufenen Kellern.

Sexueller Übergriff auf Kind

(ty) Am gestrigen Abend kam es an einer Bushaltestelle in Kleinreuth bei Schweinau zu einem sexuellen Übergriff auf ein Mädchen. Kurz darauf nahm die Polizei einen Tatverdächtigen (79) fest. Wie die bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Nürnberg-West und der Kripo ergaben, stand der Beschuldigte in angetrunkenem Zustand an der Bushaltestelle Kleinreuth bei Schweinau an der Rothenburger Straße. Als der Bus der Linie 72 gegen 21.15 Uhr eintraf, stiegen zwei Mädchen aus. Eines der beiden umarmte der 79-Jährige und berührte es in unsittlicher Weise.

Das Mädchen konnte sich losreißen, der Tatverdächtige fuhr mit dem Bus davon. Ein Zeuge (31), der den Vorfall beobachtet hatte, nahm sich des Mädchens an und übergab es später an die Mutter. Befragungen im Umfeld der Haltestelle führten die Polizei letztlich auf die Spur des 79-Jährigen, der kurz darauf zu Hause festgenommen wurde. Bei seiner Vernehmung räumte er die Tatumstände ein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird er einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Ein Ermittlungs-Verfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern wurde eingeleitet.

 

Tödlicher Badeunfall

(ty) Ein 52-Jähriger Mann gestern ist bei einem Badeunfall im Ammersee (Kreis Landsberg am Lech) ums Leben gekommen. Gegen 8.30 Uhr alarmierte eine Zeugin die Rettungsleitstelle und die Polizei. Sie hatte vom Ostufer des Sees aus, in der Breitbrunner Bucht, einen leblos im Wasser treibenden Körper bemerkt. Einsatzkräfte der Wasserwacht holten kurz darauf einen leblosen Mann aus dem Wasser, für den jede ärztliche Hilfe zu spät kam. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu den Todesumständen übernommen. Bisher bestehen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Der aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck stammende Verunglückte war offensichtlich zum Schwimmen am Ammersee gewesen.

Lebensretter

(ty) Zur richtigen Zeit am richtigen Ort war am Freitagabend ein 26-Jähriger in Augsburg-Pfersee. Er beobachtete einen 60-Jährigen, der nach Überqueren der Ludwig-Thoma-Straße in den Grünsteifen geriet und schließlich kopfüber in den Hettenbach fiel. Der Mann reagierte vorbildlich: Er verständigte per Notruf die Einsatzkräfte und griff daraufhin beherzt ein. Dabei stieg er in den stark strömenden Bach, zog den Kopf aus dem Wasser und stabilisierte den Mann, dessen Fuß offenbar unter einem Holzbalken eingeklemmt war.

Eine Polizeibeamtin unterstützte den Helfer kurze Zeit später und stieg ebenfalls in das hüfthohe Gewässer. Der Verunglückte konnte schließlich mit vereinten Kräften gerettet werden. Er war zwar deutlich unterkühlt, aber bei Bewusstsein. Grund für diesen Fehltritt, der glücklicherweise ohne drastische Folgen bleiben dürfte, könnten die knapp 2,5 Promille gewesen sein, die das Unglücks-Opfer intus hatte. Der Mann wurde nach Erstversorgung durch einen Notarzt vorsorglich ins Klinikum gebracht. Seine Retter waren zwar völlig durchnässt, aber unverletzt.

 

Schwerer Trike-Unfall

(ty) Gestern Nachmittag kam es in Tapfheim gegen 15.30 Uhr zu einem schweren Unfall. Ein 69-jähriger Trike-Fahrer aus Niederbayern war auf der Ulmer Straße – von Dillingen kommend – in Richtung Donauwörth unterwegs, auf dem Sitz hinter ihm befand sich seine 58-jährige Sozia. Zeitgleich befuhr ein 40-jähriger Landwirt aus dem angrenzenden Kreis Dillingen die Straße mit seinem Traktor samt Anhänger in Richtung Dillingen. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet das Trike auf die Gegenfahrbahn und kollidierte seitlich mit dem Anhänger des Gespanns.

Eines der beiden Hinterräder des Trike wurde durch den Aufprall herausgerissen und der Fahrer wurde von seinem Gefährt abgeworfen. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Donauwörther Krankenhaus gebracht. Seine Begleiterin wurde leicht verletzt. Der Traktor-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Es entstand ein Sachschaden von über 30 000 Euro. 

Vandalismus im Klinikum

(ty) Ein Unbekannter richtete in der Nacht zum gestrigen Samstag zwischen 0.30 und 4.15 Uhr im Kellerbereich des Klinikums Nürnberg-Süd an der Breslauer Straße einen Sachschaden von mindestens 10 000 Euro an. Ein Mitarbeiter (39) stellte den Schaden fest. Der Unbekannte hatte im Bauteil A.U2 im dortigen Bettenlager mit einem schwarzen Stift einen Schreibtisch mit beleidigenden Schriftzügen und Hakenkreuzen versehen. In einem vorbeiführenden Versorgungsgang war mit einem dort abgestellten Elektro-Flurförderzeug gegen einen Schrank gefahren und die dahinter liegenden Leitungen beschädigt worden. Des Weiteren wurde ein Feuerlöscher entleert.

Der Kriminaldauerdienst wurde zur Spurensicherung angefordert. Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung, unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs, Hausfriedensbruchs und Missbrauchs von Notrufen sowie Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln wurden eingeleitet. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (09 11) 21 12  – 33 33 entgegen.

 

Folgenschwere Kollision mit Wildschein

(ty) Schwere Verletzungen erlitt am gestrigen Abend ein Motorrad-Fahrer im Landkreis Hof, als er mit einem Wildschwein zusammenstieß. Der 48-jährige fuhr gegen 22.15 Uhr auf der B173 in Richtung Hof. Zwischen der Auffahrt zur A72 und Köditz überquerte ein Wildschwein die Fahrbahn. Der Biker konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und kollidierte mit dem Tier. Dabei kam er zu Sturz und zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden. An der Suzuki-Maschine entstand Schaden in Höhe von rund 4000 Euro, das Wildschwein überlebte den Zusammenstoß nicht.

Krasser Crash: Festnahme im Gebüsch

(ty) Ein Autofahrer (19) beschädigte in der Nacht auf heute mit seinem Kleinbus eine Baustellen-Einrichtung in der Nürnberger Hügelstraße und entfernte sich von der Unfallstelle. Die Polizei nahm ihn kurz darauf in einem nahe gelegenen Gebüsch fest.

Der Kleinbus war – besetzt mit drei alkoholisierten jungen Männern (19, 20, 20) – aus Richtung Fürth kommend gegen 4.45 Uhr auf der Südwesttangente unterwegs. Bei der Abfahrt Gebersdorf/Südwest-Park verlor der 19-Jährige bei der Einfahrt in die Hügelstraße die Kontrolle über sein Fahrzeug und räumte große Teile der dortigen Baustellen-Absperrungen in Form von Betonleitplanken und Straßenschilder ab, ehe er zum Stehen kam. Beim Eintreffen der Polizei waren nur noch seine beiden Begleiter vor Ort. Im Rahmen der Absuche nahmen Beamte den Fahrer in einem Gebüsch zwischen der Südwesttangente und dem Kanal fest. Er räumte ein, gefahren zu sein.

Keiner der Fahrzeug-Insassen wurde verletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf zirka 20 000 Euro. Der 19-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohols und unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafrechtlich verantworten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der junge Mann einen Zustellungs-Bevollmächtigen benennen, da er über keinen festen Wohnort in Deutschland verfügt. 

 

Völlig daneben

(ty) In der Nacht auf heute wurde die Polizei von Oberstdorf zu einem Wohnhaus nach Obermaiselstein gerufen. Bewohner hatten mitgeteilt, dass ein Mann an der Haustüre stehe und ständig gegen die Scheibe der Tür schlage. Die Polizeibeamten trafen vor Ort auf einen stark angetrunkenen Mann, der sich nicht nur im Haus, sondern auch im Ort geirrt hatte. Die Wohnung des Mannes befand sich nämlich in Sonthofen und nicht in Obermaiselstein. Die Beamten konnten dem Mann seinen Irrtum erläutern, woraufhin sich dieser auf den Weg zu seiner richtigen Wohnung machte.

Sieben Verletzte bei Kollision

(ty) Bei einem schweren Unfall im Coburger Ortsteil Rögen wurden am gestrigen Nachmittag sieben Personen zum Teil schwer verletzt, darunter zwei Kinder. Gegen 14 Uhr fuhr ein 42-Jähriger in seinem Opel Meriva zusammen mit seinem 14-jährigen Sohn und einer 19-jährigen Frau die Cortendorfer Straße in Richtung Coburg Straße. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem entgegenkommenden Skoda eines 37-Jährigen. In dessen Auto saßen sein einjähriger Sohn, ein 49-Jähriger und eine 54-Jährige. Durch den Zusammenstoß verletzten sich der 14-Jährige und die 19-jährige Mitfahrerin im Opel schwer. Die 54-jährige Frau aus dem Skoda erlitt leichte Verletzungen. Vorsichtshalber brachte der Rettungsdienst alle Beteiligten ins Krankenhaus. Die Höhe des Sachschadens beträgt zirka 16 000 Euro.

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