Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Frontal-Crash: Ein Toter, vier Verletzte
(ty) Ein Todesopfer und vier teils Schwerverletzte forderte ein Verkehrsunfall am heutigen Vormittag gegen 11.20 Uhr auf der Bundesstraße 472 bei Reichersbeuern (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen). Ein 23-jähriger VW-Polo-Lenker aus Waakirchen befuhr die Bundesstraße von Waakirchen in Richtung Bad Tölz, bei winterlichen Straßenverhältnissen geriet sein Wagen ins Schleudern und rutschte quer auf die Gegenfahrbahn. In diesem Moment kam ein 21-Jähriger mit seinem Mitsubishi entgegen. Er konnte nicht mehr ausweichen und stieß frontal in die Beifahrerseite des Kleinwagens.
Dabei wurden die drei VW-Insassen zum Teil eingeklemmt. Während der Mitsubishi-Fahrer (21) und sein 25-jähriger Beifahrer leicht beziehungsweise unverletzt den Unfall überstanden, waren die Verletzungen bei den VW-Insassen schwerer. Der 23-Jährige und eine auf der Rücksitzbank sitzende Beifahrerin (26) aus Waakirchen wurden schwer verletzt, sie kamen in Krankenhäuser. Der Beifahrer in dem VW Polo, ein 19-Jähriger aus Waakirchen, wurde schwer verletzt ins Tölzer Krankenhaus gebracht. Dort erlag er seinen Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft München II ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. Die B 472 war für mehrere Stunden gesperrt. Im Einsatz waren außer der Polizei Bad Tölz zahlreiche Helfer des BRK und der Feuerwehren aus Reichersbeuern, Bad Tölz und Waakirchen. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ungefähr 25 000 Euro.
Trotz Fahrverbots zur Polizei gefahren
(ty) Am gestrigen Abend sollte ein 39-jähriger Neu-Ulmer seinen Führerschein aufgrund einer Beschlagnahme-Anordnung bei der örtlichen Polizeiinspektion abgeben, da er bislang ein bereits seit 2016 rechtskräftiges Fahrverbot nicht angetreten hatte. Dieses Fahrverbot wollte der Mann nun durch die Abgabe seines Führerscheins antreten. Allerdings fuhr er dazu mit seinem Pkw bei der Polizei vor. Den 39-Jährigen erwartet nun neben dem Fahrverbot auch noch eine Strafanzeige wegen Fahrens trotz Fahrverbots.
Fichte kracht auf Auto
(ty) Gegen 6.30 Uhr fuhr heute in Oberfranken ein 30-Jähriger mit seinem Citroen im Schneegestöber auf der Bundesstraße B173 von Wallenfels in Richtung Naila. Eine zirka 35 Meter hohe Fichte kippte bei Schwarzenbach am Wald aufgrund zu großer Schneelast auf die Straße und der Mann hatte keine Möglichkeit mehr, dem fallenden Baum auszuweichen. Die Fichte schlug mit dem Geäst auf das Dach des Autos.
Ein nachfolgender VW-Fahrer konnte ebenfalls nicht mehr anhalten und fuhr in den bereits liegenden Baum. Feuerwehrleute zersägten die quer über die Bundesstraße liegende Fichte und ermöglichten so die Räumung der Unfallstelle. Darüber hinaus drohten noch einige weitere Bäume auf die Fahrbahn zu stürzen. Vorsorglich fällten die Floriansjünger auch diese, um weitere Unfälle zu verhindern.
Dreister Porsche-Fahrer gefasst
(ty) Die freche Tat eines Porsche-Fahrers, die dieser kurz vor Ende des vergangenen Jahres an der Autobahn A9 im Landkreis Hof begangen hatte, rächte sich in der vergangenen Nacht, als ihn Beamte der Verkehrspolizei erwischten – treffenderweise an eben der Tankstelle, an der er seine Tankschuld nicht bezahlt hatte. Der 26-jährige Däne musste die offene Rechnung an der Tankstelle begleichen sowie die polizeilichen Maßnahmen über sich ergehen lassen.
Zwei Tage vor Silvester betankte der zunächst Unbekannte seinen Turbo-Porsche mit über 70 Liter Super an der Rastanlage Frankenwald. Ohne seine Schuld in Höhe von 120 Euro zu begleichen, brauste der Fahrer des SUV mit dänischer Zulassung in Richtung Süden davon. In der Nacht auf heute hielt nun eine Streife der Verkehrspolizei Hof den diesmal in Richtung Norden fahrenden Porsche an. Die Beamten konfrontierten den Fahrer mit dem Video der Überwachungskamera. Reumütig zahlte der damit überführte 26-jährige Däne die offene Tankrechnung an Ort und Stelle.
Beiden blüht eine Strafanzeige
(ty) In der Nacht zum gestrigen Freitag wollte ein 50-Jähriger ohne festen Wohnsitz bei einem Bekannten in der Siedlerstraße in Immenstadt übernachten. Zwischen den beiden stark alkoholisierten Männern kam es jedoch zu einem Streit, in dessen Rahmen der 42-jährige Wohnungsinhaber seinen Gast mit einem Stuhl verprügelt hat. Das Opfer wurde am Arm verletzt. Trotzdem wollte der 50-Jährige die Wohnung nicht freiwillig verlassen. Daraufhin rief der 42-Jährige die Polizei. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, seinen Gast eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.
Unbelehrbar
(ty) Gestern wurde eine Streife der Polizei zu einem Verbrauchermarkt in Neugablonz im Allgäu gerufen. Dort hatte ein Ladendetektiv beobachtet, wie ein 33-Jähriger einen Diebstahl beging. Nachdem die Anzeige polizeilich aufgenommen war, wurde dem Langfinger ein Hausverbot erteilt und er wurde des Grundstückes verwiesen. Der 33-Jährige erschien jedoch noch am selben Tag schon wieder bei diesem Verbrauchermarkt und beging dort einen weiteren Diebstahl.
Aufgrund des bereits bestehenden Hausverbots kam diesmal zusätzlich eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs hinzu. Nach einer erneuten umfangreichen Belehrung bezüglich des Hausverbots wurde der Mann erneut des Grundstückes verwiesen. Der Ladendieb blieb jedoch unbelehrbar: Er erschien eine halbe Stunde später wieder auf dem Gelände und demonstrierte dem Ladendetektiv seine Anwesenheit. Anschließend setzte er seinen Weg in ein nahe gelegenes Tabakwaren-Geschäft fort.
Dort stahl er eine Packung Zigaretten und wurde – vom Eigentümer angesprochen – auch noch handgreiflich. Der Dieb wurde vom Betreiber des Ladens und von einer Zeugin bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Wegen dieser Tat erwartet den Mann nun eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls. Aufgrund der Serie von Vorfällen und angesichts seiner Unbelehrbarkeit wurde der 33-Jährige bis Ladenschluss in Gewahrsam genommen, um die Begehung weiterer Straftaten zu verhindern.
14-Jähriger legt Feuer
(ty) Gestern gegen 18.30 Uhr meldete die Bosch-Werksfeuerwehr in Blaichach im Allgäu eine Brandlegung in einer Toilette der Kegelbahn. Ein 14-Jähriger hatte mit einem Feuerzeug das WC-Papier und den Toilettenpapier-Halter angezündet. Dabei wurde er von einem anderen Kegelgast beobachtet. Dieser und ein weiterer Gast konnten das Feuer dann auch rasch mit Schnee und Wasser löschen.
Der mutmaßliche Brandstifter verließ mit seinen Kegelfreunden die Bahn und lief in Richtung Bahnhof. Als er die Polizeistreife bemerkte, die bereits nach ihm suchte, flüchtete er. Da aber seine Freunde aufgegriffen wurden, war die Identität des 14-Jährigen schnell geklärt. Den Jungen erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung.Bei dem Feuer entstand ein Sachschaden in Höhe von 200 Euro.
Von wegen große Liebe
(ty) Ein Mann aus Marktoberdorf lernte kurz vor Weihnachten über eine Internet-Kontaktbörse eine Frau in Bulgarien kennen. Schnell wurden gemeinsame Interessen ausgemacht und die große Liebe sollte aufgrund familiärer Probleme rasch nach Deutschland kommen. Wie in solchen Betrugs-Fällen üblich, begannen nun die Probleme der Frau, nach Deutschland zu gelangen. Der immer noch frisch verliebte Mann überwies insgesamt einen vierstelligen Euro-Betrag um die angebliche Reise der Frau nach Deutschland sicherzustellen.
Da allerdings immer wieder neue Probleme auftauchten, wurde der Mann nun doch misstrauisch und erkundigte sich bei der Polizei. Nachdem er dann über die immer wieder erfolgreiche Betrugsmasche aufgeklärt worden war, war es rasch vorbei mit der großen Liebe. Der Mann zeigte die Frau wegen Betrugs an. Da die Täter sehr oft aus dem Ausland agieren, wird der verprellte Mann aber wohl auf dem finanziellen Schaden sitzen bleiben.
Nicht mehr zu retten
(ty) Heute Morgen gegen 4.15 Uhr wurde der Polizei ein brennender Pkw auf der Bregenzer Straße in Lindau gemeldet. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Fahrzeug bereits im Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden. Glücklicherweise konnte sich der 76-jährige Fahrer, ein Einheimischer, aus eigener Kraft befreien. Er blieb – abgesehen von einem gehörigen Schrecken – unversehrt. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen handelt es sich bei der Brandursache mutmaßlich um einen technischen Defekt.
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