Bislang 3160 Infektionen: 82 Betroffene gestorben, 3010 gelten als genesen, 68 aktive Fälle. Sieben-Tages-Inzidenz bei 35,8.
(ty) Im Kreis Kelheim gibt es in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sechs weitere Menschenleben zu beklagen. Wie ein Sprecher des Landratsamts heute gegenüber unserer Zeitung erklärte, sind vier Männer (Jahrgang 1933, 1937, 1941, 1944) sowie eine Frau (Jahrgang 1941) gestorben, die mit dem Erreger infiziert waren und jeweils unter Vorerkrankungen litten. Außerdem sei in den vergangenen Tagen wegen eines Fehlers in einer "Excel"-Tabelle ein hiesiger Corona-Todesfall zu wenig aufgelistet worden. Somit erhöht sich die Zahl der Landkreis-Bürger, die mit dem Virus infiziert waren und gestorben sind, auf nunmehr 82.
Unter Verweis auf Daten des hiesigen Gesundheitsamts teilte das Landratsamt heute mit, dass – Stand gestern, 16 Uhr – die Zahl der im Kreis Kelheim positiv auf den neuartigen Erreger getesteten Menschen bei insgesamt 3160 liegt – das sind zwei mehr als gestern gemeldet. Insgesamt 3010 hiesige Corona-Patienten (gestern: 3004) gelten mittlerweile als genesen und sind aus der Quarantäne entlassen. Derzeit gebe es 68 aktive Corona-Fälle im Landkreis Kelheim (gestrige Meldung: 78). Zahlen aus den einzelnen Gemeinden zeigt die Tabelle unten.
In der Goldberg-Klinik in Kelheim werden laut heutiger Mitteilung des Landratsamts derzeit insgesamt fünf Personen (gestern: sieben) behandelt, die positiv auf den neuartigen Corona-Virus getestet worden sind, im Mainburger Krankenhaus gibt es den Angaben zufolge momentan fünf Corona-Patienten (gestern: fünf).
Die Sieben-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100 000 Einwohner beträgt laut Berechnung des Robert-Koch-Instituts (RKI) für den Landkreis Kelheim derzeit 35,8 (Stand: heute, 0 Uhr). Hinweis des Landratsamts dazu: "Bei der Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz des RKI fehlt der Wert der neu infizierten Personen vom 8. Februar." Der Wert des RKI ist für etwaige weitergehende Regelungen beziehungsweise Einschränkungen zur Bekämpfung der Virus-Ausbreitung in so genannten Corona-Hotspots maßgeblich.
Im Freistaat gibt es seit 16. Dezember im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen harten Lock-Down. Die Maßnahmen, auf die sich die Bundeskanzlerin und die Regierungs-Chefs der Länder verständigt hatten, wurden vom bayerischen Kabinett beschlossen. Unter anderem gilt eine nächtliche Ausgangssperre, bei Verstößen sollen 500 Euro Bußgeld fällig werden. Zahlreiche Geschäfte müssen geschlossen bleiben; auch Kitas und Schulen sind geschlossen (Harter Corona-Lock-Down im Freistaat: Das gilt ab Mittwoch, 16. Dezember). Dann wurde beschlossen, dass der harte Lock-Down bis Ende Januar fortgesetzt wird; außerdem gibt es weitere Verschärfungen (Lock-Down im Freistaat wird verlängert, schärfere Kontakt-Beschränkungen). Diese harten Regelungen wurden mittlerweile bis 14. Februar verlängert; lesen Sie dazu: Harter Lock-Down im Freistaat wird verlängert
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar. Bei einem Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre beträgt der Bußgeld-Regelsatz 500 Euro.
Das wegen der Corona-Krise am Kelheimer Landratsamt eigens eingerichtete Bürger-Telefon ist unter der Rufnummer (0 94 41) 2 07 - 31 12 erreichbar; und zwar bis auf weiteres jeweils montags bis donnerstags zwischen 8 Uhr und 16 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr. Am Wochenende ist das Bürger-Telefon des Landkreises laut jüngsten Mitteilungen vorerst nicht mehr erreichbar. Die Kelheimer Kreisbehörde hat außerdem eine zentrale E-Mail-Adresse rund um das Thema "Corona" eingerichtet ist. Diese lautet: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zugleich wird vom Kelheimer Landratsamt darauf verwiesen, dass die bayerische Staatsregierung eine Corona-Hotline eingerichtet hat. Diese ist unter der Telefonnummer (0 89) 122 220 von Montag bis Freitag jeweils zwischen 8 und 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Impf-Berechtigte aus dem Landkreis können Termine für Corona-Impfungen unter der Rufnummer (0 94 41) 2 07 - 69 40 oder unter der Rufnummer 116 117 vereinbaren.
Zahlen zu Corona-Virus-Fällen in Bayern und den Landkreisen können über die Homepage des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) unter diesem Link abgerufen werden. Hier seien ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem LGL über den elektronischen Meldeweg durch die bayerischen Gesundheitsämter mitgeteilt wurden und die die Referenz-Definition des Robert-Koch-Instituts erfüllen. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handle, könne es zu geringfügigen Unterschieden zwischen regionalen Zahlen und denen des LGL kommen. Darüber hinaus könne es in seltenen Fällen von technischen Übermittlungs-Problemen einzelner Stadt-/Landkreise zu vorübergehenden Abweichungen zu den aktuell veröffentlichten Zahlen des LGL kommen. Das LGL wiederum meldet die bayerischen Fälle an das RKI (hier die Infos), auch hier könne es – zum Beispiel – durch unterschiedliche Aktualisierungs-Zeitpunkte zu abweichenden Daten kommen. Die Zahlen werden täglich aktualisiert.