Die junge Frau war heute Mittag bei Weltenburg fünf Meter in die Tiefe gestürzt – wie genau und warum es zu dem Unfall kam, ist noch unklar
(ty) Der zweite Kletterunfall im Landkreis Kelheim binnen weniger Tage. Nach dem tödlichen Unfall vom Freitagnachmittag in Prunn bei Riedenburg, als ein 67-jähriger Mann plötzlich leblos im Seil hing, ist heute Mittag eine 21-jährige Frau in Weltenburg verunglückt – bei der so genannten Bischofsbucht direkt gegenüber des Klosters. Inzwischen weiß man, dass es sich bei der Verunglückten um eine 21-Jährige aus dem Raum Regensburg handelt. Sie wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste nach einer komplizierten Rettung, an der mehrere Organisationen beteiligt waren, vom Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.
Mit Hilfe eines Boots und einer Rettungswanne konnte die Verunglückte letztlich über die Donau zum Rettungshubschrauber gebracht werden.
Die Steilwand, an der die junge Kletterin kurz nach Mittag verunglückt war, ist direkt gegenüber dem weltbekannten Kloster Weltenburg gelegen. Wie die Mittelbayerische Zeitung schreibt, war der 18-jährige Freund der jungen Frau gerade dabei, sie wieder abzuseilen, als das Unglück geschah. In diesem Augenblick habe er aber keinen direkten Sichtkontakt zu ihr gehabt.
Wie die MZ unter Berufung auf Polizeiangaben weiter vermeldet, stehe derzeit lediglich fest, dass die 21-Jährige aus etwa fünf bis sechs Metern Höhe in die Tiefe gestürzt ist. Sie soll einen Helm getragen haben. Informationen darüber, wie genau es zu dem Unfall kam und warum, gibt es bis dato nicht.
Zahlreiche Helfer von verschiedenen Organisationen waren im Einsatz.
Zu dem Unglück ist es heute Mittag gegen 12.15 gekommen. Unter anderem waren die Freiwillige Feuerwehr Kelheim sowie Kräfte der Wasserwacht und Helfer der Bergwacht im Einsatz. Die Verletzte wurde nach Angaben der Feuerwehr schließlich mit Hilfe eines Boots und einer so genannten Rettungswanne ans Donau-Ufer bei der großen Kiesbank vor dem Kloster gebracht und konnte dann weiter versorgt werden, ehe sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde.
Wie die Mittelbayerische Zeitung weiter berichtet, hat die Verunglückte durch den Sturz Verletzungen an der Wirbelsäule und Prellungen erlitten. „Lebensbedrohlich waren ihre Verletzungen am Montagnachmittag laut Polizei aber nicht“, heißt es. Die Kripo ermittelt; ein Gutachter war vor Ort.
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