Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Radler kracht gegen Mauer und stirbt
(ty) Gestern gegen 22.15 Uhr kam es zu einem tragischen Unfall in Bischofsmais (Landkreis Regen). Dort fuhr ein 32-Jähriger aus dem Landkreis ohne Fahrradhelm nahe der Ortsmitte eine abschüssige Straße mit seinem Pedelec hinunter. Aus ungeklärter Ursache kam er nach rechts von der Strecke ab, stieß gegen eine Steinmauer und stürzte. Er zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Anwohner, die durch den Lärm auf den Unfall aufmerksam geworden waren, eilten sofort zum Unglücksort und leisteten Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Der Verunglückte wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen erlag. Ein Fremdverschulden an dem Unfall kann nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden.
Mountainbiker von Zug überfahren
(ty) Tödlich verletzt wurde heute ein 46-jähriger Radler, als er beim Überqueren der Bahngleise zwischen Gosberg (Landkreis Forchheim) und dem Verkehrsübungsplatz einen Zug übersah und von diesem erfasst wurde. Der Lokführer erlitt einen Schock. Die zwei Fahrgäste und der Zugbegleiter blieben unverletzt. Die Bahnlinie zwischen Ebermannstadt und Forchheim war während der Unfallaufnahme gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg stellten Beamte der Polizei Forchheim das Fahrrad sicher. Der 46-Jährige trug einen Fahrradhelm.
Gegen 11.15 Uhr war der Zug von Gosberg in Richtung Forchheim unterwegs. An einem unbeschrankten Bahnübergang, etwas abseits der Kreisstraße, wollte der Radler mit seinem Mountainbike die Bahnlinie auf einem Flurbereinigungsweg überqueren und übersah hierbei offenbar den herannahenden Regionalzug. Obwohl der Lokführer eine Notbremsung einleitete, erfasste der Zug den Radler. Hierbei erlitt der 46-Jährige schwerste Verletzungen. Ersthelfer begannen umgehend mit Reanimations-Maßnahmen, die in der Folge von einem hinzugerufenen Notarzt fortgeführt wurden. Trotz aller Bemühungen starb der Mann aber noch am Unfallort.
Besoffener beraubt Mädchen (11)
(ty) Ein Betrunkener raubte gestern einem Kind in Vilshofen am helllichten Tag das Fahrrad und flüchtete damit. Das elfjährige Mädchen war gegen 17.30 Uhr in der Lautensackstraße unterwegs, plötzlich stieß ein 20-Jähriger das Kind vom Drahtesel, nahm sich das Rad und suchte damit das Weite. Wie spätere Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, hatte sich der Mann, der erheblich alkoholisiert war, sein Opfer willkürlich ausgesucht. Sofort nach dem Bekanntwerden des Raubs leitete die Polizei eine Fahndung ein. Der Beschuldigte wurde, noch auf dem Radl fahrend, von der Polizei im Stadtgebiet ausfindig gemacht und festgenommen. Hilfreich war dabei vor allem, dass die Mutter des Kindes den Beamten Fotos des Fahrrads zeigen konnte. Die Kripo nahm den Fall auf und zeigte den 20-Jährigen wegen Raubs und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr an.
Schüsse im Wohngebiet rufen Polizei auf den Plan
(ty) Vorgestern löste ein 28-Jähriger einen größeren Einsatz an der Chemnitzer Straße in Augsburg aus. Weil Anwohner mehrere Schüsse hörten, wurde über Notruf die Polizei alarmiert. Die Beamten konnten bereits nach kurzer Zeit nachvollziehen, aus welcher Wohnung die Schüsse abgegeben wurden. Mehrere Einsatzkräfte betraten daraufhin die Räume und fanden zwei Schreckschuss-Pistolen. Obwohl der anwesende Bewohner den für diese Waffenart vorgeschriebenen kleinen Waffenschein vorweisen konnte, wurden die Pistolen samt Munition vorsorglich sichergestellt.
Ob der Mann – der erst vor kurzem den besagten Waffenschein erhielt – tatsächlich geeignet ist, im Besitz derartiger Waffen zu sein, muss nun das zuständige Landratsamt überprüfen. Anscheinend wollte der Mann seine Pistolen aus Neugier ausprobieren, indem er am geöffneten Fenster seiner Wohnung mehrere Schüsse abgab. An die möglichen Folgen dachte er offenbar bis zum Eintreffen der Gesetzeshüter nicht.
Verbranntes Essen führt zu Großeinsatz
(ty) Zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es heute am frühen Morgen in Wunsiedel. Gegen 3 Uhr hörten Anwohner eines Mehrfamilienhauses an der Friedensstraße die deutlichen Signale eines Rauchmelders und verständigten sofort die Rettungskräfte. Die Polizei konnte dann die betreffende Wohnung ausmachen. Da niemand die Türe öffnete, verschafften sich die Beamten Zutritt zu der völlig verqualmten Wohnung. Die Ursache für den Rauch war ein auf dem eingeschalteten Herd stehender Topf mit eingebranntem Essen. Der Wohnungsinhaber schlief währenddessen im Zimmer nebenan und nahm den Rauch sowie die Warnsignale gar nicht wahr.
Den 39-Jährigen aus Eritrea retteten die Beamten aus der verqualmten Wohnung. Ebenso mussten die weiteren rund 20 Bewohner das Gebäude verlassen. Glücklicherweise blieben alle, auch der betroffene 39-Jährige selbst, unverletzt. Bei dem Eritreer stellten die Beamten einen Alkoholwert von 1,4 Promille fest. Da sich kein offenes Feuer entwickelte, entstand auch kein Gebäudeschaden. Die Feuerwehr überprüfte, mit Atemschutz ausgestattet, das gesamte Gebäude und lüftete es. Danach konnten alle Bewohner zurück in ihre Wohnungen. Der 39-Jährige bedankte sich mehrfach bei den Einsatzkräften dafür, dass sie ihn vor schlimmeren Folgen beschützt hatten.
Biker stirbt bei Frontal-Kollision mit Pkw
(ty) Ein 22-jähriger Motorrad-Fahrer aus dem Ostallgäu war heute gegen 11.30 Uhr auf der Kreisstraße OAL 10 in Richtung Wildpoltsried (Landkreis Ostallgäu) unterwegs, als es geschah: In einer Rechtskurve verlor er offenbar die Kontrolle über seine Maschine, kam auf die Gegenspur und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Pkw. Der 22-Jährige trug keinen Helm und zog sich so schwere Verletzungen zu, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Im Pkw, der von einer 43-jährigen Oberallgäuerin gesteuert wurde, befanden sich noch deren zehn- und zwölfjährigen Kinder. Alle drei blieben unverletzt, wurden aber durch Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams betreut. Die Staatsanwaltschaft Kempten ordnete zur Klärung des genauen Unfallablaufs die Hinzuziehung eines Sachverständigen an.
Ermittlungen nach Explosion
(ty) In der Nacht vom Freitag hat ein Unbekannter in der Nürnberger Südstadt eine Explosion herbeigeführt. Gegen 23.40 Uhr war es in der Geibelstraße zu der Detonation gekommen, durch die zwei geparkte Pkw beschädigt wurden. Der entstandene Sachschaden liegt bei etwa 2500 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Bei dem verwendeten Sprengkörper handelt es sich offensichtlich um ein so genanntes Selbstlaborat. Beamte des Kriminaldauerdienstes führten am Tatort eine Spurensicherung durch. Die Polizei sucht Zeugen, die im Bereich der Geibelstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Hinweise zu diesem Vorfall nimmt die Polizei unter der Rufnummer (09 11) 21 12 - 33 33 entgegen.
Ehepaar von Unbekannten zusammengeschlagen
(ty) In den frühen Morgenstunden gab es heute in der Nürnberger Innenstadt eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Hierbei ging eine Gruppe von mehreren Unbekannten auf ein Ehepaar los. Gegen 3.50 Uhr kam es an einer Ampel in der Steinbühler Straße zu einer Streitigkeit zwischen den Insassen eines Pkw und einem Ehepaar, das die Straße überqueren wollte. Im Verlauf der Streitigkeit stiegen mehrere Personen aus insgesamt zwei Fahrzeugen und griffen den 26-jährigen Mann sowie seine 24-jährige Ehefrau tätlich an. Hierbei erlitten die beiden Opfer Verletzungen und mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Die unbekannten Schläger entfernten sich nach der Auseinandersetzung in ihren Fahrzeugen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll es sich um einen grauen BMW der 3er-Serie gehandelt haben. Personen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben oder Angaben zu den Tatbeteiligten machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer (09 11) 21 12 - 61 15 bei der Polizei zu melden.
Toter im Wasser
(ty) Gäste einer Badeanstalt an der Alz im Landkreis Traunstein bemerkten gestern den leblosen Körper eines Mannes im Wasser, brachten ihn an Land und setzten die Rettungskette in Gang. Trotz sofort eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen konnte dem 83-Jährigen aus dem hiesigen Landkreis nicht mehr geholfen werden. Die Kripo übernahm die Ermittlungen zur genauen Todesursache. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen bislang nicht vor.
Brutaler Raub-Überfall
(ty) Äußerst brutal gingen zwei Männer gestern bei einem Raubüberfall in Mainaschaff (Landkreis Aschaffenburg) vor, bei dem sie eine große Menge Bargeld erbeuten konnten. Kurz nach 13 Uhr parkte ein 59-jähriger Geschäftsführer seinen Pkw vor seiner Wohnung. Zwei mit Paketdienst-Uniformen bekleidete Männer warteten augenscheinlich den Moment seines Aussteigens ab und griffen ihr Opfer an. Sie sprühten dem Mann Reizgas in die Augen und entwendeten aus dem Kofferraum eine Tasche mit den Tageseinnahmen seiner Firma. Anschließend traten die beiden Räuber mit der Beute, Bargeld in fünfstelliger Euro-Höhe, zu Fuß die Flucht an.
Eine Augenzeugin konnte beobachten, wie die beiden Männer in einen geparkten Opel stiegen und in Richtung Aschaffenburg davonfuhren. Die Frau fotografierte den Wagen mit ihrem Handy, notierte sich das Kennzeichen und übergab diese Infos der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Fluchtfahrzeug blieb zunächst erfolglos. Die Kriminalpolizei konnte dank der Hinweise ermitteln, dass es sich bei dem Fluchtwagen um ein Leihfahrzeug gehandelt hat, das durch einen im Raum Usingen wohnenden 34-Jährigen angemietet wurde.
Bereits wenige Stunden später konnte der junge Mann durch hessische Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden. Nach dem Komplizen des dringend Tatverdächtigen wird unter Hochdruck gefahndet. Heute wurde der Festgenommene auf Antrag der Staatsanwaltschaft einer Ermittlungsrichterin vorgeführt, die die Untersuchungshaft wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung gegen den 34-Jährigen anordnete. Er wurde an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Tödlicher Frontal-Crash
(ty) Heute Nachmittag ereignete sich auf der Staatsstraße 2218 zwischen Neustädtlein (Kreis Schwäbisch-Hall) und dem Dinkelsbühler Ortsteil Seidelsdorf (Kreis Ansbach) ein schwerer Unfall: Beim Frontalzusammenstoß zweier Pkw wurde eine Person getötet, vier weitere erlitten schwere Verletzungen. Gegen 17 Uhr war ein 52-jähriger Autofahrer mit seinem VW Passat und drei weiteren Iinsassen auf der Staatsstraße in Fahrtrichtung Dinkelsbühl unterwegs; auf Höhe der Abzweigung nach Veitswend kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Audi. Nach ersten Erkenntnissen war der VW Passat kurz vor der Kollision auf die Gegenfahrbahn geraten. Der genaue Hergang und die Ursache sollen nun mit Unterstützung eines Sachverständigen geklärt werden.
Der 52-jährige Fahrer, zwei weitere Insassen des VW sowie die 37-jährige Fahrerin des Audi erlitten nach erster Einschätzung des Rettungsdienstes schwere Verletzungen. Sie wurden umgehend in Kliniken transportiert. Zwei der Verletzten wurden mit einem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser geflogen. Eine 78-jährige Frau, die sich ebenfalls im VW Passat befunden hatte, starb trotz Reanimations-Maßnahmen an der Unfallstelle. An den Fahrzeuge entstand Totalschaden.
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