Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Fahrer wird aus Traktor geschleudert
(ty) Zu einem Unfall, bei dem es einen Schwerverletzten gab, kam es heute Mittag gegen 12.20 Uhr in Schlipfhalden (Kreis Oberallgäu). Der Fahrer eines Traktors mit angehängtem Güllefass kam beim Befahren einer Hangwiese ins Rutschen, wodurch das Gespann kippte und sich überschlug. Der Fahrer wurde dabei aus seinem Traktor geschleudert und schwer verletzt. Er musste per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Bei dem Unfall entstand ein Schaden in Höhen von mehreren tausend Euro. Zur Bergung waren die Feuerwehren aus Balderschwang und Hüttisau vor Ort.
100-Tonner donnert gegen Panzer
(ty) Erheblicher Sachschaden entstand gestern bei einem Crash auf der A9 im Landkreis Bayreuth. Kurz nach 2 Uhr fuhr ein 45-Jähriger aus Bremen vor der Ausfahrt Trockau mit seinem 100-Tonnen-Schwertransport auf eine langsam fahrende Panzerkolonne der US-Streitkräfte auf. Der Lenker des Schwertransports konnte einen unbeleuchteten Radpanzer, der nach einer Panne von einem anderen Panzer abgeschleppt wurde, nicht rechtzeitig erkennen. Trotz Vollbremsung war der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden. Am Zugfahrzeug des Schwertransportes entstand ein Schaden in Höhe von etwa 200 000 Euro, der Schaden am Panzer blieb gering. Beide Fahrer kamen ohne Verletzungen davon. Während der Schwertransporter abgeschleppt werden musste, konnte das Militärfahrzeug nach ausreichender Beleuchtung seine Tour fortsetzen. Gegen den Panzerfahrer wurde ein Bußgeld-Verfahren eingeleitet.
Blutiger Beziehungsstreit
(ty) Mit Stichverletzungen musste gestern ein 49-Jähriger aus Ebensfeld (Kreis Lichtenfels) in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Im Rahmen eines Beziehungsstreits griff ein 29-Jähriger seinen Kontrahenten mit einem Brotmesser an und verletzt ihn damit. Das Opfer musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht und dort umgehend ärztlich behandelt werden. Lebensgefahr bestand für ihn durch die Stichverletzungen nicht. Der zunächst geflüchtete Beschuldigte konnte von der Polizei telefonisch via Handy erreicht und zur Beendigung seiner Flucht überredet werden. Er stellte sich gut eine Stunde nach der Tat bei der Polizeiinspektion Lichtenfels, wo er vorläufig festgenommen wurde.
Tram erfasst Mann beim Telefonieren
(ty) Unglaubliches Glück hatte gestern ein 34-Jähriger in der Nürnberger Südstadt. Obwohl er von einer Straßenbahn erfasst worden war, erlitt er nur leichtere Verletzungen. Gegen 19.30 Uhr stand der Mann an der Haltestelle „Schweiggerstraße“. Als die S-Bahn einfuhr, trat er plötzlich in den Gleisbereich. Obwohl der 62-jährige Fahrer sofort eine Notbremsung vollzog, erfasste der Zug den Passanten. Laut einer ersten Diagnose durch den Notarzt erlitt der Mann nur kleinere Platzwunden. Er kam aber vorsorglich in ein Krankenhaus. Der Grund für das unvorhersehbare Verhalten des 34-Jährigen konnte anhand von Zeugen-Aussagen wohl ermittelt werden: Während der Mann auf die Gleise ging, telefonierte er mit seinem Handy und übersah dabei offenbar die nahende Tram. Nach Erkenntnissen der Verkehrspolizei wurden durch die Notbremsung keine Fahrgäste verletzt.
Unfallflucht durchs Wasser
(ty) Zu Fuß, aber auch schwimmend flüchtete ein alkoholisierter 48-Jähriger aus dem Landkreis Bamberg, nachdem er am gestrigen Abend mit seinem VW-Bus auf der Bundesstraße B505 einen Unfall verursacht hatte. An der Anschlussstelle Pettstadt (Kreis Bamberg) kam er gegen 20.15 Uhr von der Strecke ab, durchbrach die Leitplanke und blieb in einer Hecke stecken. Anschließend verließ er sein Fahrzeug und rannte davon. Ein Autofahrer, der das Ganze beobachtet hatte, verständigte die Polizei und verfolgte den Flüchtenden.
Dieser durchschwamm die Regnitz bei der Pettstadter Fähre, setzte seine Flucht danach teils schwimmend, teils tauchend fort. Kurz darauf traf eine Streife der Verkehrspolizei Bamberg ein. Da eine Verfolgung mit dem Streifenwagen nicht möglich war, lieh sich ein Beamter kurzerhand von Passanten ein Fahrrad, mit dem er den Mann verfolgte und schließlich auch stellen konnte. Bei der Überprüfung des Beschuldigten stellte sich heraus, dass dieser mit 1,52 Promille unterwegs war. Seinen Führerschein wird der Mann nun wohl für einige Zeit abgeben müssen. Den Unfall-Schaden schätzt die Polizei auf zirka 18 000 Euro.
Feuer in Ärztehaus
(ty) In der Nacht auf heute kam es in der Rosenheimer Innenstadt zu einem Brand in einem Ärztehaus, der erheblichen Sachschaden zur Folge hatte. Über die Integrierte Rettungsleitstelle wurde gegen 1.15 Uhr der Brand gemeldet. Demnach war im dritten Stock des vierstöckigen Hauses in einer Arztpraxis ein Feuer ausgebrochen. Die schnell eintreffenden Kräfte der Feuerwehren konnten den Brand innerhalb von 30 Minuten löschen. Personen waren nicht im Gebäude, die Praxis wurde komplett verrußt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt an einem Bürogerät den Brand ausgelöst haben. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 200 000 Euro.
Eskalation in der Küche
(ty) In einer Bad Kissinger Asylbewerber-Unterkunft ist es gestern zu einer handfesten Auseinandersetzung unter den Bewohnern gekommen. Gegen 20.30 Uhr waren in der Gemeinschaftsküche der Einrichtung an der Winkelser Straße mehrere Flüchtlinge im Alter zwischen 17 und 24 Jahren in Streit geraten. Unter anderem sollen dabei auch Besenstiele zum Einsatz gekommen sein. Beamte der Inspektion Bad Kissingen dokumentierten bei insgesamt fünf Beteiligten oberflächliche Verletzungen. Drei von ihnen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der exakte Tatablauf ist noch unklar. Ebenso ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, warum die Männer in Streit geraten waren. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass es offenbar bereits in der Vergangenheit zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Beteiligten gekommen war. Die noch andauernden Ermittlungen gegen mehrere Beschuldigte wegen gefährlicher Körperverletzung laufen. Um weitere Straftaten zu verhindern, mussten drei Beschuldigte im Alter von 19 und 24 Jahren die Nacht in einer Arrestzelle verbringen.
Radlerin von Pkw erfasst – tot
(ty) Eine 86 Jahre alte Radlerin aus Wasserburg missachtete gestern kurz vor 19.30 Uhr an einer Kreuzung in Eiselfing (Landkreis Rosenheim) die Vorfahrt eines Pkw-Fahrer und wurde von dessen Wagen erfasst. Zuvor war sie mit ihrem E-Bike auf der untergeordneten Kreisstraße RO36 unterwegs und wollte an der Kreuzung zur Staatsstraße 2092 die übergeordnete Staatsstraße geradeaus überqueren. Dabei wurde sie von dem Skoda, der von dem 30-Jährigen aus dem Landkreis Rosenheim gelenkt wurde, erfasst und zu Boden geschleudert. Die Frau erlag ihren schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Pkw erlitt einen Schock. Zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.
Überfall auf junge Frau
(ty) Vorgestern haben zwei Unbekannte versucht, eine 21-Jährige in Schweinfurt zu berauben. Die junge Frau war gegen 19.15 Uhr auf der Ignaz-Schön-Straße in Richtung Richard-Wagner-Straße unterwegs, auf Höhe des Gymnasiums begegnete sie zwei jungen Männern, die ihr mit Fahrrädern den Weg versperrten und von ihr Geld sowie ihr Mobiltelefon forderten. Als die junge Frau dies verweigerte, fuhr einer der Männer mit dem Fahrrad gegen ihre Beine und brachte sie damit zur Fall. Die 21-Jährige zog sich Schürfwunden an den Knien zu und drohte den Unbekannten, die Polizei zu rufen. Daraufhin flüchtete das Duo in Richtung Schuttberg. Von den beiden ist lediglich bekannt, dass sie etwa 17 Jahre alt sein dürften, einer der beiden eine sportliche Figur hat und dass beide Fahrräder bei sich führten. Eines der Räder ist schwarz und von der Marke "Haibike".
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