Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Urlauberin stürzt in den Tod
(ty) Am gestrigen Abend kam es im Bereich des Mannlgrats, zwischen Hohem Göll und Kehlstein, zu einem tragischen Bergunfall. Eine 49-jährige deutsche Urlauberin stürzte in Richtung Nordosten ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Eine Bergung war in den Abend- und Nachtstunden nicht mehr möglich. Diese erfolgte heute. Im Einsatz waren Polizeibergführer und ein Polizeihubschrauber. Die Kripo Traunstein und die Staatsanwaltschaft sind in die Ermittlungen zum Unfallhergang einbezogen.
Tödlicher Flugzeug-Absturz
(ty) Gestern Nachmittag ist im Bereich der Latschenköpfe im Ammergebirge (Kreis Garmisch-Partenkirchen) ein einsitziges Segelflugzeug abgestürzt. Der 29-jährige Pilot starb bei dem Unfall. Aus welchen Gründen das am Vormittag vom Flugplatz Paterzell gestartete Segelflugzeug überhaupt abstürzte, ist bislang unklar. Die Ermittlungen hierzu wurden von der Kripo übernommen. Zur Klärung der genauen Umstände wurde zudem ein Gutachter hinzugezogen.
Über die Integrierte Leitstelle wurde gegen 13.15 Uhr das abgestürzte Flugzeug im Bereich des Schartenkopf gemeldet. Rettungskräfte der regionalen Bergwachten, mehrere Bergführer der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd sowie ein Polizeihubschrauber waren in die sich zunächst schwierig gestaltenden Bergungs- beziehungsweise Rettungsmaßnahmen eingebunden. Diese dauerten aufgrund der Komplexität und des unzugänglichen Geländes bis in den Abend hinein.
Beziehungsstreit eskaliert: Versuchter Totschlag
(ty) Am gestrigen Abend hat ein 29-Jähriger in Münnerstadt (Kreis Bad Kissingen) seine ein Jahr ältere Lebensgefährtin angegriffen und verletzt. Die Kripo ermittelt gegen den Mann nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es zwischen ihm und seiner Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Mann seine Partnerin angegriffen und sie durch massive Gewalteinwirkung gegen den Hals verletzt hat.
Der ebenfalls im Haus wohnende Vater der Frau wurde durch Schreie seiner Tochter auf die Situation aufmerksam und begab sich in die Wohnung. Er zog den 29-jährigen Tatverdächtigen von seiner Tochter weg, woraufhin dieser unvermittelt auf den Vater losging und ihn nicht unerheblich im Kopfbereich verletzte.
In der Zwischenzeit verständigte die Frau die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken, woraufhin sich mehrere Streifenwagen zum Wohnanwesen begaben. Der 29-jährige Tatverdächtige konnte noch vor Ort widerstandslos festgenommen werden. Sowohl die Frau als auch ihr Vater wurden vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und anschließend in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.
Die Schweinfurter Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts aufgenommen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am heutigen Nachmittag beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags die Untersuchungshaft gegen den 29-Jährigen an. Er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Radler stirbt nach Kollision mit Pkw
(ty) Am gestrigen Abend kam es in Mühldorf zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Radler, bei dem der Zweirad-Lenker sein Leben verlor. Das Unglück ereignete sich gegen 19.10 Uhr auf der Kreuzung Ahamer Straße und Krankenhausberg. Ein 64-Jähriger Radler aus dem Landkreis Mühldorf, der auf der Ahamer Straße bergabfuhr, kollidierte mit dem Pkw eines 22-Jährigen aus dem Landkreis Altötting. Das Auto befuhr die Ahamer Straße bergauf und bog bei Grün nach links in Richtung des Krankenhausberges ab. Hierbei übersah er den entgegenkommenden Fahrradfahrer, der ebenfalls Grün hatte, gegenüber dem abbiegenden Pkw aber bevorrechtigt gewesen wäre.
Der Radfahrer konnte den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und prallte gegen die Beifahrertür des Pkw. Hierbei zog sich der 64-Jährige schwere Kopfverletzungen zu; er trug keinen Helm. Trotz sofort am Unfallort erfolgter Reanimation starb der Mann im Krankenhaus. Der Pkw-Fahrer sowie seine 25-jährige Beifahrerin waren beide angeschnallt und erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden ebenfalls vom Rettungsdienst betreut. Um die Unfallursache zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft ein Gutachten an; beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung wird nun gegen den Pkw-Fahrer ermittelt.
Kapitän mit Fahrfehler: Schiff kracht in Damm
(ty) Menschliches Fehlverhalten führte heute Mittag dazu, dass ein Fahrgastkabinenschiff frontal mit dem Steven auf den Trenndamm der Schleuse Viereth (Kreis Bamberg) auffuhr. Verletzte gab es nicht. Der 71-jährige Lakitän wollte mit seinem 110 Meter langen Schiff zu Tal in die Schleuse einfahren. Dazu gedachte er, bei der Einfahrt in den Vorhafen der Schleuse die Steuereinrichtung seines rund 1800 Tonnen schweren Fahrzeuges vom Innenfahrstand auf den Außenfahrstand umzuschalten. Aufgrund einer Fehlbedienung der Bordelektronik schaltete diese jedoch die Steuerung nicht wie gewünscht um.
Als der Kapitän sein Missgeschick bemerkte, war es bereits zu spät. Trotz eines sofort eingeleiteten Notmanövers rammte das Schiff vierkant den Stoßschutz des Trenndammes. Am Schiff entstand nur Blechschaden. Glücklicherweise verletzte sich keiner der 70 an Bord befindlichen Personen. Der Stoßschutz wurde hierbei jedoch vollkommen zerstört. Die Wasserschutzpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Den Schiffsführer erwartet nun ein Bußgeld-Verfahren.
Spray-Attacke gegen Hundehalterin
(ty) Am Dienstagnachmittag ging eine 37-jährige Frau mit ihrem Kleinkind und zwei frei laufenden Hunden an der Römerstraße in Gersthofen (Kreis Augsburg) spazieren. Bei der Begegnung mit einem älteren Paar zog der Mann ein Tierabwehr-Spray aus der Tasche und sprühte damit auf die Hundehalterin und ihre Tiere. Dabei rief er, dass sie ihre „Drecksköter“ an die Leine nehmen solle. Aufgrund der bestehenden Distanz wurden weder die Hundehalterin noch ihr Kind verletzt.
Auf Ansprache erklärte der ältere Herr, dass er seine Frau schützen wollte, die bereits einmal von einem Hund angefallen worden sei. Der Mann wird als Mitte 70 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß beschrieben; kräftige Statur, Brillenträger, bekleidet mit beiger Weste und einer Schirmmütze. Er führte ein schwarzes Trekking-Fahrrad mit. Die Polizei bewertet den Vorfall als versuchte gefährliche Körperverletzung und sucht Zeugen.
Sexuell belästigt
(ty) Eine 22-jährige Frau hielt sich gestern in einem Fernreisebus auf, der am frühen Nachmittag am Zentralen Omnibusbahnhof an der Biberbachstraße in Augsburg-Oberhausen hielt. Dort vertraute sich die Frau einem an der Haltestelle anwesenden Zeugen an, dass sie während der Fahrt gegen 13.45 Uhr von einem Passagier sexuell belästigt worden sei. Der 47-jährige Beschuldigte hatte die sie demnach unsittlich berührt und gegen ihren Willen geküsst. Im Rahmen einer Anzeigen-Aufnahme vor Ort stellten Polizeibeamte deutlichen Alkoholgeruch bei dem Tatverdächtigen fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,5 Promille.
Millionen-Schaden
(ty) Gegen 4.45 Uhr bemerkten Anwohner heute Morgen einen Brand auf dem Gelände eines holzverarbeitenden Betriebs in Pfaffenhofen an der Zusam (Kreis Dillingen). Dort war eine etwa 60 auf 50 Meter große Produktions- und Lagerhalle, die aus mehreren zusammengebauten Gebäudeteilen bestand, in Vollbrand geraten. Etwa 200 Feuerwehrkräfte aus den umliegenden Gemeinden konnten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende bewohnte Gebäude verhindern. Aufgrund der sich rasch ausbreitenden Flammen war es jedoch nicht mehr möglich, die Produktionsstätte sowie einen unbewohnten Anbau zu retten. Diese brannten teilweise bis auf die Grundmauern nieder.
Darüber hinaus geriet auch ein nahestehender Stadel auf einem Nachbar-Grundstück in Brand, dieser brannte ebenfalls vollständig aus. Die Hauptlöscharbeiten dauerten mehrere Stunden bis in den frühen Vormittag an. Zuletzt liefen immer noch Nachlöscharbeiten, um ein erneutes Aufflammen einzelner Glutnester zu verhindern. Die Kriminalpolizei Dillingen hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Der Sachschaden wird laut ersten Schätzungen auf mindestens eine Million Euro beziffert. Verletzt wurde niemand.
Haus nach Feuer einsturzgefährdet
(ty) Beim Brand eines Wohnhauses in der Innenstadt von Cham sind zwei Personen verletzt worden. Das Gebäude ist nach dem Feuer einsturzgefährdet. Gegen 16.15 Uhr kam es heute aus bisher ungeklärter Ursache in dem älteren, derzeit unbewohnten Reihenhaus zu einem Brand. Anwohner hatten von einer Explosion mit nachfolgendem Feuer und starker Rauchentwicklung berichtet. Dabei brannte die Dachgeschoss-Wohnung des in der Propsteistraße gelegenen Hauses komplett aus. Der Sachschaden an dem dreistöckigen Gebäude beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 300 000 Euro. Das Gebäude kann derzeit nicht betreten werden.
Durch die Feuerwehr waren die angrenzenden Reihenhäuser evakuiert worden. Sechs Personen wurden aus den Häusern gebracht, zwei Männer im Alter von 76 und 34 Jahren erlitten eine Rauchgas-Vergiftung und mussten vor Ort ambulant behandelt werden. Neben dem Rettungsdienst waren rund 200 Feuerwehr-Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung sowie zu Absperr- und Verkehrslenkungs-Maßnahmen tätig. Unterstützung leistete hierzu auch das THW. Die Brandursache ist noch unklar. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei geführt.
Tragischer Cabrio-Unfall
(ty) Lebensgefährliche Verletzungen erlitt die Fahrerin eines Cabriolets am gestrigen Abend auf der Autobahn A73 bei Ebensfeld (Kreis Lichtenfels), nachdem sich ihr Auto bei einem Unfall überschlug. Die Beifahrerin trug ebenfalls schwerste Verletzungen davon. Unmittelbar nach einem Überholvorgang kam die 64-jährige Coburgerin, die gegen 18.45 Uhr in Richtung Bamberg unterwegs war, nach rechts von der Autobahn ab und fuhr die angrenzende Böschung hinauf. Anschließend schleuderte der BMW in einen Wildschutzzaun und überschlug sich.
Nachdem die Feuerwehr beide Insassen aus dem Auto befreit hatte, flog ein Rettungshubschrauber die lebensgefährlich verletzte Fahrerin in eine Unfallklinik. Die schwerstverletzte 61-jährige Beifahrerin brachte ein Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Zur Klärung der Unfallursache zog die Verkehrspolizei Bamberg nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen hinzu. Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sperrte die Polizei und die Autobahnmeisterei die Fahrbahnen teilweise beidseitig und leiteten den Verkehr aus. Es entstand Sachschaden von rund 10 500 Euro.
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