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Die Arbeitnehmer-Vertreterin, die bereits im Kontroll-Gremium der Audi-AG sitzt, gehört nun auch den Aufsichtsräten der Volkswagen-AG und der Cariad-SE an.

(ty) Rita Beck, die stellvertretende Betriebsrats-Vorsitzende bei Audi in Ingolstadt, ist in den Aufsichtsrat der Volkswagen-AG und der Cariad-SE berufen worden. Das wurde am heutigen Mittwoch bekannt gegeben. Durch den Rückzug von Peter Mosch war in den Gremien ein Stuhl frei geworden. Mosch hatte bekanntlich zum Ende September vergangenen Jahres sein Mandat als Betriebsrats-Chef bei Audi in Ingolstadt sowie dann auch alle damit verbundenen Betriebsrats-Mandate bei Audi und im Volkswagen-Konzern aufgegeben. Wie bereits berichtet, hatte Jörg Schlagbauer die Nachfolge von Mosch als Chef des Audi-Gesamtbetriebsrats und als stellvertretender Chef des Audi-Aufsichtsrats angetreten. 

Bereits seit dem Jahr 1988 engagiert sich Rita Beck in der Arbeitnehmer-Vertretung bei Audi. Die gelernte Werkzeug-Macherin ist Mitglied im Betriebsrat in Ingolstadt, im Betriebs-Ausschuss, im Gesamtbetriebsrat und im Wirtschafts-Ausschuss. Seit 2016 sitzt sie außerdem im Aufsichtsrat der Audi-AG. Neben ihren beruflichen Verpflichtungen ist Rita Beck außerdem Mitglied der Delegierten-Versammlung der IG-Metall sowie des Ortsvorstands und der Tarif-Kommission. Aufgrund ihrer vielfältigen, jahrzehntelangen Tätigkeiten in verschiedenen Gremien der betrieblichen und gewerkschaftlichen Mitbestimmung verfüge sie über vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Automobil-Industrie und Tarif-Politik, heißt es vom Ingolstädter Autobauer.

Mit ihren beiden neuen Aufsichtsrats-Mandaten übernehme Beck nun die wichtige Aufgabe, die Interessen der Belegschaft im Kontroll-Gremium des Mutterkonzerns Volkswagen und der Schwester-Gesellschaft "Cariad" zu vertreten. Vor dem Hintergrund des aktuellen Umbruchs der Automobil-Industrie zwischen Digitalisierung, Transformation und Elektrifizierung sieht Beck große Herausforderungen auf den Konzern zukommen. "Jetzt gilt es, Synergien richtig zu nutzen, aber gleichzeitig die Eigenständigkeit der einzelnen Marken nicht zu verlieren", betont sie in einer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung. "Nur so sind wir für die Zukunft gut gerüstet."

Mit Blick auf den angekündigten Sparkurs sowohl bei Volkswagen als auch bei "Cariad" betont Beck: "Die Sparmaßnahmen dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden." Der Aufsichtsrat der Volkswagen-AG setzt sich nach den gesetzlichen Bestimmungen aus zehn Vertretern der Anteilseigner und zehn Vertretern der Arbeitnehmerschaft zusammen. Der Aufsichtsrat überwacht, kontrolliert und berät den Vorstand bei der Geschäftsführung. Er ist für die Bestellung und Abberufung der Vorstands-Mitglieder zuständig. Er prüft zudem den Jahres- und Konzern-Abschluss des Volkswagen-Konzerns und der Volkswagen-AG.

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Der Aufsichtsrat der Cariad-SE besteht aus sechs Vertretern der Anteilseigner und sechs Vertretern der Arbeitnehmerschaft. Neben Rita Beck setzen sich der Cariad-Betriebsrats-Vorsitzende Stefan Henze, sein Stellvertreter Gerhard Retzer sowie Gerardo Scarpino (Geschäftsführer des Volkswagen-Konzern-Betriebsrats) und Carsten Schuhmacher (Betriebsrats-Vorsitzender Porsche Weissach) im Aufsichtsrat für die Interessen der Belegschaft ein. Die gewerkschaftliche Vertretung auf der Seite der Arbeitnehmerschaft übernimmt Conny Schönhardt; sie ist Unternehmens-Beauftragte der IG-Metall für den Volkswagen-Konzern.

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