Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Mutmaßlicher Sex-Täter in U-Haft
(ty) Gegen einen Mann wurde ein Untersuchungs-Haftbefehl erlassen, da ihm der dringende Tatverdacht eines Sexualdelikts zur Last gelegt wird. Aufgrund aktueller Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Memmingen wird ihm vorgeworfen, die Tat gestern gegen 5 Uhr in Memmingerberg (Kreis Unterallgäu) begangen zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war er auf der Augsburger Straße unterwegs. Er fuhr mit seinem Fahrrad an der ebenfalls radelnden Frau vorbei, hielt sie an und verging sich an ihr.
Nach der Tat fuhr er davon. Die Frau vertraute sich wenig später einem Arbeitskollegen an, der die Polizei verständigte. Sofort leitete die Polizei-Einsatzzentrale eine Fahndung ein. Diese führte zeitnah zur Festnahme des tatverdächtigen 22-Jährigen in dessen Zimmer in einer Sammel-Unterkunft für Asylbewerber. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf.
Bereits am Freitagnachmittag war der 22-Jährige aufgefallen, weil er gegen eine Terrassentür trommelte. Als die Polizei gerufen wurde, entfernte sich der Alkoholisierte und betrat ein anderes Grundstück. Dort zerkratzte er ein in der Hofeinfahrt stehendes Auto. Als eine Frau und zwei Männer ihn zur Rede stellten, belästigte er die Frau indem er sie am Oberschenkel berührte – dies wird als sexuelle Belästigung bewertet. Die eintreffenden Beamten fixierten den Täter, nahmen ihn in Sicherheits-Gewahrsam und führten ihn einer Ermittlungsrichterin vor. Da der Grund für die Gewahrsamnahme am späten Abend weggefallen war, musste der Mann entlassen werden. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Aufgrund des aktuellen Kenntnisstands ordnete die Staatsanwaltschaft die Vorführung des Gambianers vor der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht an. Diese erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn wegen des dringenden Tatverdachts eines schweren Sexualdelikts und des Haftgrunds der Fluchtgefahr. Er befindet sich jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Vor der Ermittlungsrichterin machte er keine Angaben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Zwei Tote bei Horror-Crash
(ty) Am gestrigen Abend ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 in Richtung Würzburg: Zwei Personen wurden tödlich verletzt. Nach ersten Erkenntnissen staute sich der Verkehr gegen 21.45 Uhr kurz nach dem Autobahnkreuz Nürnberg. Offensichtlich übersah eine 60-Jährige das Stau-Ende und fuhr auf ein vor ihr stehendes Auto auf. Dieses kollidierte mit einem weiteren Pkw. Beide Autos gerieten sofort in Brand. Zwei männliche Insassen (44 und 68 Jahre) konnten sich retten. Die Insassen des weiteren Fahrzeugs konnten sich nicht mehr aus ihrem Wagen befreien und erlitten tödliche Verletzungen. Die 60-Jährige, ihre Beifahrerin sowie die beiden Männer wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Motorrad-Fahrer stirbt bei Sturz
(ty) Gestern gegen 18.25 Uhr kam es bei Deggendorf auf der Staatsstraße 2135 – der so genannten Ruselstrecke – zu einem schweren Uunfall, bei dem ein Motorrad-Fahrer tödlich verletzt wurde. Der 40-jährige Mann aus dem Landkreis Freyung-Grafenau befuhr mit seinem BMW-Motorrad die Staatsstraße von Deggendorf in Richtung Rusel. Auf Höhe der Abzweigung Richtung Greising kam er in einer Rechtskurve aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Strecke ab und stürzte. Er prallte gegen ein Verkehrszeichen und kam anschließend im angrenzenden Wald zum Liegen. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.
500 000 Euro Schaden bei Brand
(ty) Zwei Verletzte und Schaden von geschätzt über 500 000 Euro waren heute die Folge eines Brandes in einer Firma für Landmaschinen in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel). Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer gegen 9.20 Uhr in einem Teil einer rund 30 auf 15 Meter großen Halle aus, in der sich eine Werkstatt, Traktoren, mehrere andere Landmaschinen und Oldtimer befanden. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf ein angebautes Wohnhaus und ein angrenzendes Lager für ölhaltige Betriebsstoffe zu verhindern.
Nach kurzer Zeit brachten die Brandbekämpfer das Feuer unter Kontrolle und löschten es vollständig ab. Wegen der starken Rauchentwicklung forderte die Polizei die angrenzenden Anwohner vorsichtshalber auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Einsatzkräfte des Rettungsdiensts versorgten eine ältere Bewohnerin des Wohnhauses, die einen leichten Schock erlitt, und einen Feuerwehrmann, der sich bei den Löscharbeiten leicht verletzte. Alle anderen Bewohner blieben unverletzt. Das Technische Hilfswerk schickte Fachberater und unterstützte bei den Sicherungsmaßnahmen. Zur bislang unbekannten Brandursache ermitteln nun Beamte der Kriminalpolizei.
Tragische Kollision unter Bikern
(ty) Bei einem schweren Unfall sind am heutigen Nachmittag im Kreis Rhön-Grabfeld zwei Motorrad-Fahrer lebensgefährlich verletzt worden. Gegen 13 Uhr war ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Kassel in einer dreiköpfigen Biker-Gruppe in Richtung Oberwildflecken unterwegs. Er geriet offenbar nach auf der abschüssigen Straße in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen einen entgegenkommenden Biker, der in einer Gruppe von sieben Motorrad-Fahrern in Richtung Kreuzberg fuhr.
Der 52-Jährige und der andere Beteiligte, ein 56-Jähriger aus dem Landkreis Offenbach, stürzten. Beide zogen sich lebensbedrohliche Verletzungen zu. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Die Ermittlungen hinsichtlich des exakten Unfallhergangs laufen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Sachverständiger eingeschaltet.
Fünf Festnahmen nach Massen-Schlägerei
(ty) Am frühen Morgen kam es heute zu massiven Körperverletzungs-Delikten auf einer Kirchweih im Nürnberger Süden. Die Polizei nahm fünf mutmaßliche Täter fest. Gegen 4.30 Uhr war der Polizei eine Massen-Schlägerei auf der Reichelsdorfer Kirchweih mitgeteilt worden. Bei Eintreffen mehrerer Streifenwagen ergriffen die Männer, die die Prügelei offensichtlich zu verantworten hatten, die Flucht. Sie hatten zuvor mehrere Personen massiv geschlagen – unter anderem mit Fußtritten gegen den Kopf sowie gegen den Unterleib.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Beamten dann fünf dringend tatverdächtige Männer festnehmen. Neun Personen wurden durch die Angriffe verletzt, fünf davon mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Der 34-jährige Haupttatverdächtige sowie seine vier Komplizen müssen sich nun in einem Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung – verantworten. Sie sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen bezüglich möglicher weiterer Straftaten dauern noch an.
Landwirtschaftliche Halle wird Raub der Flammen
(ty) Eine Verletzte und geschätzte 200 000 Euro Schaden sind die Bilanz nach dem Brand einer Halle am heutigen Nachmittag im Hofer Ortsteil Unterkotzau. Bei landwirtschaftlichen Arbeiten durch Familienmitglieder entzündete sich gegen 15.45 Uhr eine kleinere Menge Stroh. Trotz energischer Löschversuche, bei dem sich ein Familienmitglied leicht verletzte, griffen die Flammen auf die rund zehn auf 20 Meter große Halle über, in der sich Stroh, Heu und landwirtschaftliche Geräte befanden. Das Gebäude brannte restlos nieder.
Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Hof und aus Köditz gelang es, das Feuer zügig unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile des Bauernhofs zu verhindern. Weitere Personen oder Tiere erlitten keine Verletzungen. Die letzten Löscharbeiten und die Bekämpfung von Glutnestern zogen sich noch bis in die Abendstunden hin. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe.
Maschinenhalle brennt völlig nieder
(ty) Heute gegen 15 Uhr geriet in Leichau (Landkreis Tirschenreuth) aus bislang ungeklärter Ursache eine Maschinenhalle in Holzbauweise auf einem landwirtschaftlichen Betriebs-Gelände in Brand. Die etwa 50 auf 20 Meter große Halle brannte vollständig nieder. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro. Auf dem Dach war eine Photovoltaik-Anlage verbaut. Eine technische Brandursache erscheint wahrscheinlich. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung haben sich bislang nicht ergeben. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nachbar droht mit Revolver
(ty) Unter Vorzeigen eines Revolvers drohte ein 48-Jähriger in Forchheim am gestrigen Abend, um seinen Wunsch nach Ruhe Nachdruck zu verleihen. Mehrere Jugendliche feierten in einer Kleingartenanlage eine Party, als der Parzellen-Nachbar sie gegen 21.15 Uhr aufforderte, leiser zu sein. Dabei zeigte er den Revolver vor, spannte den Hahn und erklärte, dass dies seine erste und letzte Warnung sei.
Die verständigte Polizei umstellte daraufhin das Gartenhaus des Mannes und nahm den mit rund 2,9 Promille Betrunkenen vorläufig fest. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Revolver um eine teil-defekte Luftdruckwaffe, die von den Beamten sichergestellt wurde. Zur Unterbindung weiterer Straftaten übernachtete der 48-Jährige in einer Zelle der Polizei.
Verdächtige Aussprache
(ty) Verdächtig undeutlich sprach ein 24-Jähriger in Hof, als Polizisten ihn am gestrigen Abend kontrollierten. Sie nahmen den jungen Einheimischen gegen 23.15 Uhr in der Liebigstraße unter die Lupe und stellten ihm einige Fragen. Bei der Beantwortung konnte er nur schlecht sprechen. Offensichtlich befand sich ein Gegenstand in seinem Mund. Nach längerem Zureden spuckte er einen kleinen Haschisch-Brocken aus, der mit blauer Folie umwickelt war. Die Polizisten stellten die Drogen sicher und zeigten den Mann wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittel-Gesetz an.
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