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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Abruptes Ende einer Klassenfahrt

(ty) Ihre Klassenfahrt nach Südtirol zum Skifahren haben sich zwei junge Männer und eine junge Frau aus dem Raum Bremen wohl ganz anders vorgestellt. Nach einer Kontrolle an der Rastanlage Frankenwald (Landkreis Hof) durch eine Streife der Polizei aus Naila mussten sie auch schon wieder die Heimreise antreten. Aber der Reihe nach.

Kurz nach Mitternacht fielen den Beamten die drei jungen Leute auf, die sich auf dem Parkplatz für Lastwagen von ihrer Reisegruppe etwas abgesetzt hatten. Die Gesetzeshüter entschlossen sich zu einer Kontrolle. Dabei fanden sie bei jedem der jungen Leute eine geringe Menge Marihuana beziehungsweise Utensilien zum Konsumieren. Die Sachen wurden sichergestellt.

Neben dem eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von Drogen folgte für die drei Schüler die sofortige Strafe auf dem Fuß. Nachdem die Polizisten die Lehrer über den Drogenfund informiert hatten, war die Klassenfahrt für das Trio zu Ende. Die Eltern der Heranwachsenden wurden von den Pädagogen kontaktiert – sie mussten ihre straffällig gewordenen Sprösslinge daraufhin an der Rastanlage abholen.

 

16-Jährige rastet völlig aus

(ty) Ein verletzter Beamter und die Einweisung einer 16-Jährigen in die Jugend-Psychiatrie – so lautet die Bilanz eines Polizei-Einsatzes in der Albert-Schweitzer-Straße in Selb (Kreis Wunsiedel) am gestrigen Abend. Anlass für den Einsatz war der Hinweis, dass eine aus einem Heim in Hof vermisste 16-Jährige sich bei einem amtsbekannten jungen Mann in Selb aufhalten würde. Als die Gesetzeshüter an der Wohnung klingelten, sprang die Jugendliche aus dem Fenster und wollte flüchten. Sie konnte aber von einem Beamten eingeholt und festgehalten werden. 

Die 16-Jährige widersetzte sich durch heftiges Treten, Schlagen und Beißen der Festhaltung, wobei sie dem Beamten Verletzungen am Bein zufügte, die anschließend ambulant im Krankenhaus behandelt werden musste. Außerdem versuchte die Jugendliche, sich selbst zu verletzen, indem sie wiederholt ihren Kopf gegen verschiedene Gegenstände schlug. Letztlich musste sie in die Jugend-Psychiatrie in Bayreuth eingewiesen werden. Auf der Fahrt dorthin beleidigte und bespuckte sie die begleitenden Sanitäter. Die junge Frau erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstands, tätlichen Angriffs sowie Körperverletzung gegen Polizeibeamte und wegen Beleidigung gegen die Sanitäter.

 

Hochzeits-Korso sorgt für Großeinsatz

(ty) Nach einer Mitteilung über Schüsse auf der Autobahn A3 und riskante Bremsmanöver einer Fahrzeug-Kolonne ist im Stadtgebiet von Hösbach (Kreis Aschaffenburg) eine Hochzeits-Gesellschaft kontrolliert worden. Die Fahrer müssen sich nun unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz sowie wegen mehrerer Verkehrsstraftaten verantworten, die ihnen zur Last gelegt werden. 

Nach bisherigen Erkenntnissen steuerte die Hochzeits-Gesellschaft am gestrigen Nachmittag gegen 16.30 Uhr an der Anschlussstelle Hösbach auf die A3 und befuhr diese bis zur Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost. Die Kolonne umfasste etwa 15 Fahrzeugen mit Aschaffenburger (AB), Darmstädter (DA) und Gelnhausener (GN) Kennzeichen, die allesamt mit türkischen Landesflaggen geschmückt waren. Die Autos der Kolonne verlangsamten die Fahrt in der Einhausung der Autobahn, führten riskante Bremsmanöver durch und fuhren hierbei nebeneinander. Zudem wurden mehrere Schüsse aus einer Schreckschuss-Pistole abgegeben. 

Nach dem Eingang der ersten Mitteilung bei der Einsatz-Zentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken machten sich mehrere Streifen der Verkehrspolizei Aschaffenburg sowie umliegender Dienststellen auf die Suche nach der Kolonne. Die Fahrzeuge hatten sich indes nach dem Verlassen der Autobahn im Stadtgebiet von Aschaffenburg verteilt. Neben vereinzelten Fahrzeugen konnte schließlich der Großteil der Kolonne – inklusive Brautpaar – in der Würzburger Straße von den Beamten kontrolliert werden. 

In den Fahrzeugen der Hochzeits-Gesellschaft wurden unter anderem eine Schreckschuss-Pistole samt Munition, nicht zugelassene Feuerwerkskörper sowie ein Schlagring sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und eindringlicher Belehrungen konnten die Autos weiterfahren. Die Fahrer müssen sich nun unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen Nötigung sowie wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten.

Die Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach führt die weiteren Ermittlungen und ist nun auf der Suche nach Zeugen beziehungsweise Geschädigten. Konkret fragen die Beamten: Wer wurde in der Einhausung durch die Fahrzeug-Kolonne ausgebremst oder gefährdet? Wer konnte die Fahrzeuge in der Einhausung beobachten und die Schüsse wahrnehmen? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben? Zeugen werden gebeten, sich unter (0 60 21) 85 70 zu melden.

 

Dieb läuft mit Beute zur Polizei

(ty) Nicht schlecht staunten zwei Beamte der Polizeiinspektion Lindau, als sie gestern kurz vor Mitternacht gerade mit ihrem Streifenwagen vom Hof der Dienststelle fahren wollten. Als sich das Hoftor öffnete, kam ihnen ein 21-jähriger Albaner entgegengelaufen und schob ein Fahrrad neben sich her. Schnell stellte sich heraus, dass dieses Bike gar nicht ihm gehört, sondern kurz zuvor gestohlen worden war. Warum der Mann, der den Diebstahl sofort zugab, mit dem gestohlenen Drahtesel direkt in den Hof der Polizei gelaufen war, konnte nicht abschließend geklärt werden. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 21-Jährigen einen Wert von 0,00 Promille. Noch ist nicht bekannt, wem das Fahrrad gehört und wo genau es erbeutet worden war.

 

Zwei Schleuser, drei illegal Eingereiste

(ty) Zwei Schleuser mit drei illegal eingereisten Irakern erwischte die Polizei in Oberstaufen im Allgäu bei einer Verkehrskontrolle am gestrigen Nachmittag. Der mit einer französischen Zulassung besetzte Pkw wurde von einem der beiden Schleuser gesteuert, die beide aus Frankreich stammen. Die 38 und 40 Jahre alten Schleuser hatten die drei Iraker an Bord: einen 51-jährigen Mann sowie dessen 17-jährige Zwillingssöhne. Die Iraker waren am Vortag an der Grenze in Freilassing, als sie mit dem Zug ohne Ausweispapiere in die Bundesrepublik einreisen wollten, von der Bundespolizei zurückgewiesen worden.

 

Hochwertige Baumaschinen gestohlen

(ty) Auf Profi-Baumaschinen einer Zimmerei hatten es Unbekannte in der Nacht zum heutigen Samstag bei einem Einbruch in eine Lagerhalle in Mainleus-Schimmendorf (Kreis Kulmbach) abgesehen. Zwischen 18 und 9.45 Uhr drangen sie über das gewaltsam geöffnete Fenster eines Aufenthaltsraumes in die Lagerhalle ein. Aus dem Gebäude, in dem auch Fahrzeuge abgestellt waren, nahmen sie tragbare Baumaschinen an sich und entkamen unerkannt.

Die Maschinen haben einen Wert von mindestens 20 000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise. Aufgrund der Menge des Diebesguts gehen die Ermittler davon aus, dass zum Abtransport ein größeres Fahrzeug notwendig war. Wer verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge in Schimmendorf gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer (09 21) 50 60 mit der Kripo Bayreuth in Verbindung zu setzen.

 

Wasserleiche identifiziert

(ty) Am 25. Januar war – wie berichtet – an einem Wasserkraftwerk in Passau eine männliche Leiche gefunden worden. Da die Identität des Toten zunächst nicht geklärt werden konnte, war gestern eine Öffentlichkeits-Fahndung eingeleitet worden. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung ist es der Kripo nun heute gelungen, die Identität zu klären. Bei der Leiche handelt es sich demnach um einen 33-Jährigen aus dem Landkreis Passau.

 

Fahndung nach Sprengung

(ty) Ein Unbekannter hat in der Nacht zum heutigen Samstag in Poppenhausen-Maibach (Kreis Schweinfurt) einen Zigaretten-Automaten gesprengt. Gegen 0.05 Uhr wurden Anwohner des Niederwerrner Wegs durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Als sie auf die Straße blickten, war der Inhalt des dort eigentlich stehenden Automaten über die ganze Straße verteilt. Kurz darauf flüchtete ein Pkw in Richtung der Bundesstraße B286.

Auf Grund der Dunkelheit war den Anwohnern keine genauere Beschreibung des Pkw möglich. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei im Nahbereich verlief ergebnislos. Der durch die Explosion entstandene Sachschaden ist ebenso wie die Frage nach der Höhe der Beute noch Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Schweinfurt übernommen wurden. Die Kripo-Beamten bitten unter (0 97 21) 20 21 73 1 um Hinweise. 

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