Neue Betriebs-Direktorin für die Kliniken in Mainburg und Pfaffenhofen

Details: Di, 08.01.2019 19:41 Uhr

Britta Pfennig (55) soll sich vor allem dem Facility-Management, der Begleitung der Generalsanierung und der Gesundheits-Förderung der Mitarbeiter widmen.

(ty) In der Führungs-Etage der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg gibt es ein neues Gesicht. Wie heute offiziell mitgeteilt wurde, hat Britta Pfennig zum Anfang des Jahres die Arbeit als neue Betriebs-Direktorin aufgenommen. „Alles, was wir tun, soll letztlich der Patienten-Versorgung dienen“ – mit diesem Anspruch tritt die 55-Jährige nach eigenem Bekunden ihren Posten an. Nach Unternehmens-Angaben wird sie sich vor allem dem Facility-Management und der Begleitung der in Pfaffenhofen bevorstehenden Generalsanierung sowie der Gesundheits-Förderung der Mitarbeiter widmen.

Sie bringe „ein breites Fachwissen und viel Berufserfahrung“ mit, erklärte Geschäftsführer Ingo Goldammer heute. „Ich freue mich sehr, dass wir sie für die Ilmtalkliniken gewinnen konnten.“ Pfennig sei ausgebildete Krankenschwester sowie Arbeits- und Organisations-Psychologin mit Schwerpunkt Strategie-Entwicklung und Qualitäts-Management, habe ein Studium im Health-Care-Management zum „Master of Business Administration“ (MBA) abgeschlossen.

Die gebürtige Berlinerin war den Angaben zufolge mehr als 14 Jahre lang als freiberufliche Beraterin für Krankenhäuser im Bereich Strategie-Entwicklung und Qualitäts-Management tätig, hatte zwei Jahre lang die Position der Verwaltungsleiterin eines geriatrischen Krankenhauses inne. Zudem habe sie insgesamt etwa 2000 Personen – unter anderem an der Universität – in Qualitäts-Management geschult sowie an diversen Forschungs-Projekten, zum Beispiel zum Thema Burnout, mitgearbeitet. Außerdem habe sie ein Bundesmodellprojekt zur Verbesserung der Situation von Pflegebedürftigen geleitet.

Ihr liege besonders die Gesundheit der Mitarbeiter am Herzen, die täglich mit vollem Einsatz für die Patienten da seien, aber auch auf sich selbst achten müssten. „Wir wollen ein Gesundheitshaus für Patienten und Mitarbeiter werden“, so Pfennig. Es gehe darum, das eigene Verhalten, aber auch die Verhältnisse und Rahmenbedingungen zu verbessern, die Gesundheit erhalten, wiederherstellen und fördern. Dazu gehören ihren Worten zufolge unter anderem räumliche Veränderungen und Transparenz sowie die Förderung der Selbstbestimmung. Pfennig freue sich auf ihre neue Heimat in Oberbayern. Ihr privates Interesse gilt Reisen, der Flora und Fauna sowie der Kunst und der klassischen Musik.

Die Ilmtalklinik-GmbH mit ihren Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg versteht sich als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in kommunaler Trägerschaft mit insgesamt 320 Betten, sie ist akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München. Rund 700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 40 000 Patienten. Das Krankenhaus besitzt ein zertifiziertes Endo-Prothetik-Zentrum am Standort Mainburg, eine zertifizierte Stroke-Unit und ein zertifiziertes Bauch-Zentrum am Standort Pfaffenhofen.

Wirtschaftlich steckt die Klinik-GmbH seit einigen Jahren in den tiefroten Zahlen. Das Minus aus dem operativen Geschäft betrug im vergangenen Jahr – nach jüngstem Stand – um die 4,8 Millionen Euro, für heuer wird mit einem Defizit von zirka 4,1 Millionen Euro gerechnet. Dieses Minus ist alljährlich von den Landkreisen Pfaffenhofen (85 Prozent) und Kelheim (15 Prozent), den beiden Gesellschaftern, entsprechend ihrer Anteile auszugleichen; die baulichen Investitionen in den beiden Häusern hat in der Regel der jeweilige Landkreis zu tragen.

Das bislang höchste Minus aus dem operativen Geschäft der Klinik-GmbH stand im Jahre 2015 zu Buche – der Fehlbetrag von rund 5,1 Millionen Euro hatten damals die Alarmglocken schrillen lassen. Seither wird intensiv an der wirtschaftlichen Sanierung der beiden Krankenhäuser gearbeitet. Wie die Zahlen dokumentieren, verringerte sich seither das Defizit zwar etwas – allerdings nicht in der erhofften Geschwindigkeit und auch nicht im erhofften Umfang.